April, traditionell ein Monat des Übergangs und der Erneuerung, war für mich eine Zeit reicher Erfahrungen und wertvoller Lektionen. Dieser Monat brachte eine Vielfalt an Ereignissen, von unserem ersten mehrtägigen und regnerischem Städteurlaub zu fünft in Hamburg bis hin zu inspirierenden Begegnungen bei einem Netzwerktreffen in Stuttgart. Zusätzlich zu diesen Erlebnissen stand ich vor der Herausforderung, als Elternteil schwierige Wahrheiten zu akzeptieren, die mich sowohl persönlich als auch in meiner Rolle als Wegbegleiterin meiner Kinder prägen.
Die Inhalte dieses Blogartikels:
ToggleDas hat mich inspiriert: Netzwerktreffen in Stuttgart
Im April hatte ich die wunderbare Gelegenheit, am Netzwerktreffen von The Content Society teilzunehmen, das von Judith Peters und ihrem Team am 12. und 13. April in Stuttgart organisiert wurde. Ich reiste schon am Vormittag an, denn ich kannte Stuttgart bisher nur von der Durchreise und wollte mir die Stadt ein wenig ansehen. Während der Zug durch strahlend gelbe Rapsfelder fuhr, stiegen sowohl meine Vorfreude als auch meine Aufregung.
Angekommen in Stuttgart bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein, schlenderte ich durch die Fußgängerzone über die Königsstraße Richtung Hotel. Auf dem Schlossplatz ließ ich mich nieder, beobachtete das bunte Treiben und genoss in einem kleinen Café einen leckeren Kaffee. Diese Momente des Innehaltens und Beobachtens waren der perfekte Auftakt für das Wochenende.
Der Abend vor dem offiziellen Beginn des Netzwerktreffens brachte uns im gemütlichen Rahmen eines lokalen Brauhauses zusammen. Es war faszinierend und irgendwie magisch, so viele der Frauen persönlich zu treffen, die ich bislang nur durch ihre Artikel oder aus virtuellen Meetings kannte. Trotz der lauten Geräuschkulisse waren die Gespräche tief und die Verbindungen echt. Diese ersten persönlichen Begegnungen fühlten sich überraschend vertraut an und waren unglaublich inspirierend.
Am nächsten Morgen startete der offizielle Teil des Treffens. Judith brachte wie erwartet grandiosen Input, der zum Mitdenken anregte. Doch bei diesem Treffen stand nicht nur der fachliche Input im Vordergrund. Viel eindrucksvoller waren die Gespräche, das persönliche Kennenlernen und das gemeinsame Erleben. Es war das Gefühl der Verbundenheit, das sich zwischen uns allen herstellte, das dieses Treffen so besonders machte. Die Energie im Raum war spürbar, getragen von einer Welle weiblicher Kreativität und dem gemeinsamen Drang, etwas in der Welt zu bewegen. All das trägt mich noch heute.
Diese Erfahrung war ein echter Energiebooster und hat mir gezeigt, wie wertvoll und belebend solche Netzwerktreffen sein können. Deshalb steht für mich fest: Stuttgart 2025 – ich bin wieder dabei!
Mein persönliches Highlight im April 2024: Familienzeit in Hamburg
Trotz des unbeständigen Wetters war unser dreitägiger Städteurlaub in Hamburg definitiv das persönliche Highlight meines Monats. Hamburg empfing uns mit typisch norddeutschem Wetter: viel Regen! Doch das hielt uns nicht davon ab, die Stadt zu erkunden und wertvolle Familienmomente zu genießen.
Eines der kulturellen Highlights war sicherlich unser Besuch in der Elbphilharmonie. Die lange Rolltreppe hinauf zum Panoramablick über die Stadt und den Hafen war für die Kinder ein echtes Abenteuer und auch für uns Erwachsene beeindruckend. Trotz des grauen Himmels war die Aussicht von der Plaza der Elbphilharmonie aus spektakulär und hat uns alle fasziniert.
Wir ließen es uns nicht nehmen, Hamburg auch vom Wasser aus zu erleben. Die Hafenrundfahrt bot uns spannende Einblicke in die imposante Hafenlandschaft und die gigantischen Containeranlagen – eine echte Entdeckungsreise für die ganze Familie. Ebenso unterhaltsam war die Städtetour mit dem Bus, die uns durch die weitläufige Stadt führte und uns ermöglichte, viele Sehenswürdigkeiten bequem zu erkunden.
Ein weiteres Highlight war unser Besuch im Miniatur Wunderland, der größten Modelleisenbahnausstellung der Welt. Die Detailverliebtheit und die kreativen Landschaften begeisterten nicht nur die Kinder, sondern auch uns Erwachsene. Es war faszinierend zu sehen, wie ganze Welten im Miniaturformat lebendig wurden.
Zu einem ganz besonderen Erlebnis wurde der Ausflug in die Speicherstadt, denn auf Wunsch der Kinder besuchten wir die Drehorte der beliebten Kinderfernsehserie „Die Pfefferkörner“. Es war aufregend, die Orte zu erkunden, die wir sonst nur aus dem Fernsehen kannten, und die Kinder fühlten sich wie Detektive auf Abenteuer.
Obwohl das Wetter alles andere als mitspielte, ließen wir uns die Laune nicht verderben und fuhren mit vielen schönen Erinnerungen nach Hause.
Mein größter Schmerz in diesem Monat
Mein größter Schmerz in diesem Monat war die zwar nicht neue, aber dennoch immer wieder schmerzvolle Erkenntnis: Ich kann meine Kinder nicht vor allen negativen Erfahrungen, Zurückweisungen oder Ablehnungen durch andere Menschen schützen. Es ist eine harte Wahrheit, die jeder Elternteil irgendwann akzeptieren muss. So sehr ich mir auch wünsche, sie vor solch schmerzvolle Erfahrungen zu bewahren, so sehr sind sie doch ein unvermeidlicher Teil ihres eigenen Lebensweges.
Diese Erkenntnis birgt eine Mischung aus Hilflosigkeit und Akzeptanz in sich. Ich habe gelernt, dass meine Rolle weniger darin besteht, meinen Kindern den Schmerz abzunehmen, was ohnehin unmöglich wäre, sondern vielmehr darin, ihnen beizustehen und sie durch ihre schwierigen Zeiten zu begleiten. Es geht darum, ihnen zuzuhören, Unterstützung und Trost zu bieten und sie darin zu bestärken, aus jeder Erfahrung zu lernen und daran zu wachsen.
Das kann bedeuten, dass ich einfach da bin, sie in den Arm nehme, wenn die Tränen kommen, oder ihnen Raum gebe, ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken, ohne Lösungen anzubieten. Es bedeutet auch, ihnen zu helfen, Resilienz zu entwickeln – die Fähigkeit, mit Rückschlägen umzugehen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen.
Diese Rolle anzunehmen ist nicht leicht und oft schmerzhaft, denn als Eltern leiden wir mit unseren Kindern. Doch gleichzeitig ist es eine tiefe, bedeutungsvolle Aufgabe, die uns die Möglichkeit gibt, unsere Kinder in ihrer ganzen Menschlichkeit zu sehen und zu unterstützen. Diese Erfahrungen, so hart sie auch sein mögen, sind letztlich entscheidend für ihre Entwicklung zu selbstständigen, mitfühlenden und widerstandsfähigen Persönlichkeiten.
Das habe ich im April 2024 zum ersten Mal gemacht
Im Anschluss an meinen ersten Onlinekurs „Joy Unleashed! Freude im Alltag zurückerobern“ hatten mich einige Teilnehmerinnen gefragt, wie sie weiter mit mir zusammenarbeiten können. So habe ich mein 1:1 Online-Coachingpaket „Leben gestalten. BewusstSein für den Moment“ konzipiert und in diesem Monat erstmals ein Online-Coaching durchgeführt. Dieses Angebot zielt darauf ab, die im Kurs erlernten Prinzipien zu vertiefen und individuell anzupassen, um nicht nur temporäre Freude, sondern ein anhaltendes Gefühl des Bewusstseins und der Zufriedenheit im Alltag zu kultivieren. Ziel ist es, die Klientinnen zu ermutigen, in immer mehr Momenten ihres Lebens präsent und achtsam zu sein.
Ich war zunächst skeptisch, ob die tiefe, persönliche Verbindung, die im physischen Raum entsteht, auch digital nachgebildet werden kann. Zu meiner Überraschung habe ich jedoch festgestellt, dass das Online-Format überraschend gut funktioniert. Natürlich gibt es Einschränkungen, etwa dass ich nicht direkt wahrnehmen kann, in welchem räumlichen Abstand sich die Klientin am wohlsten fühlt – eine nonverbale Kommunikation, die in persönlichen Treffen sehr aufschlussreich sein kann.
Diese fehlenden Informationen haben mich jedoch dazu gebracht, meine eigene körperliche Resonanz während der Sitzungen noch intensiver zu nutzen und zu verfeinern. Ich habe gelernt, noch genauer auf die feinen Schwingungen und Reaktionen in meinem Körper zu achten, die als Echo auf das Erleben meines Gegenübers entstehen. Diese tiefere Ebene der Empathie und des Verstehens hat das Coaching überraschend bereichert und zeigt, dass auch digitale Formate eine sehr direkte und effektive Form der Verbindung und Unterstützung bieten können.
1: 1 Coachingpaket
Leben gestalten. BewusstSein für den Moment.
In 8 Einzelsitzungen begleite ich dich dabei, Klarheit über deine Bedürfnisse und Werte zu erlangen und mehr innere Ruhe und Gelassenheit zu erleben.
Ich bin begeistert von den Möglichkeiten, die dieses neue Format bietet, und freue mich darauf, noch mehr Menschen auf ihrem Weg zu einem erfüllteren Leben zu begleiten. Es ist eine spannende Reise, die zeigt, dass auch im digitalen Raum tiefe und transformative Veränderungsprozesse möglich sind.
Das war sonst noch los im April 2024
- Ich habe am Intervisionstreffen mit meinen Wegbegleiter*innen aus meiner Karuna-Weiterbildung teilgenommen.
- Wir hatten für eine Woche zwei französische Austauschschülerinnen zu Gast, mit denen wir auf Französisch, Englisch und Deutsch parlierten und einige Ausflüge unternahmen.
- Nach Ostern ging es gleich weiter mit den Familientreffen: Meine Tante hat am 4. April ihren 60. Geburtstag gefeiert und mein Patenkind ging am 21. April zur Erstkommunion.
- Ich habe den Onlinekurs SOMBA Kickstart erfolgreich beendet.
Diese Blogartikel habe ich im April 2024 geschrieben
Nachdem ich im März keinen einzigen Blogartikel verfasst habe, da ich vollauf mit der Planung und Durchführung meines ersten Onlinekurses „JOY UNLEASHED! Freude im Alltag zurückerobern“ beschäftigt war, sind in diesem Monat wieder einige Blogartikel entstanden:
- Achtsam am Achten: Es riecht nach Frühling. In diesem Artikel habe ich ein neues Format ausprobiert. Am achten April habe ich acht Achtsamkeitsmomente eingefangen und beschrieben. Das ist eine sehr schöne und wirkungsvolle Achtsamkeitsübung, die ich auch im nächsten Monat durchführen möchte. Vielleicht lässt du dich davon inspirieren und machst mit?
- Mein Experiment mit dem 12-Wochen-Jahr geht weiter. Hier beschreibe ich meine Quartalsplanung für 2/ 2024. Ich habe mir zu Jahresbeginn vorgenommen, mit dieser Methode in diesem Jahr zu experimentieren und bin bislang ganz angetan von den Ergebnissen.
- Ermutigung, Verbundenheit, Humor und Weisheit. Warum KI meine Angebote nicht ersetzen kann. Angeregt durch einen Impuls von Judith Peters im Rahmen des Netzwerktreffens TCS in Stuttgart habe ich diesen Artikel verfasst und viel Herzblut einfließen lassen.
- Reflect and learn: Rückblick März 2024. Mitte April habe ich es dann endlich geschafft, meinen Monatsrückblick für März zu schreiben, der einer emotionalen Achterbahnfahrt glich.
- Mit Alfred Adler und kontemplative Psychologie. Brücken bauen zwischen westlicher und östlicher Weisheit ist auch wieder ein reiner Fachartikel entstanden.
- Außerdem habe ich den Artikel Fun-Facts über mich. Oder: Was nicht im Lebenslauf steht überarbeitet und ergänzt.
- Und last but not least dieser Artikel hier. So produktiv darf es gerne im Mai weitergehen.
8 Antworten zu „Reflect and learn: Monatsrückblick April 2024“
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Liebe Pia das war ein sehr ereignisreicher Monat. Schön, dass wir uns in Stuttgart getroffen haben und austauschen konnten.
Diese Erfahrungen mit Kindern musste ich auch machen. Zusehen und nicht helfen können, ist sehr belastend.
Jedenfalls macht das stärker und resilienter.Viel Freude und Erfolg beim Online-Seminar und Online-Coaching.
Herzliche Grüße von Anita. ❤️🙋🏼♀️
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Liebe Anita,
es war wirklich wunderbar, dich in Stuttgart zu treffen und uns auszutauschen. Solche Begegnungen sind immer wieder belebend und bereichernd.
Ja, du hast recht: Diese Lebenserfahrungen, so schwierig sie auch im jeweiligen Moment sind und so wenig wir sie insbesondere für unsere Kinder wollen, so wichtig sind sie letztendlich für die Entwicklung von Resilienz. Für uns als Eltern ist wichtig, präsent zu bleiben und Unterstützung zu bieten, selbst wenn wir nicht direkt eingreifen können.
Sehr herzlich
Pia
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Liebe Pia,
…. was nicht im Lebenslauf steht. Den Satz klaue ich mir, weil ich eine Alternative für die Fun facts suche, die ich auf der neuen über mich-Seite nicht mehr haben möchte. Das mit Deinen Kindern kann ich gut verstehen. Zusehen zu müssen, wie anderer gerade mit etwas kämpft und verletzt ist, ist eine der schwierigsten Übungen, finde ich. Egal ob groß oder klein. Deine Erfahrung mit Online-Coaching teile ich. Ich bin immer wieder überrascht über die Tiefe.
Danke für den Einblick, gab einen tollen Mai!
LG Marita
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Liebe Marita,
herzlichen Dank für deinen freundlichen Kommentar und den Austausch! Es freut mich sehr, dass dir die Formulierung „… was nicht im Lebenslauf steht“ gefällt. Manchmal sind es ja gerade diese kleinen, persönlichen Einsichten, die uns verbinden.
Das Thema, zusehen zu müssen, wie jemand, groß oder klein, mit Herausforderungen oder Schmerzen kämpft, ist in der Tat eine der härtesten Prüfungen unserer Empathiefähigkeit und inneren Stärke. Es erfordert viel von uns, präsent und unterstützend zu sein, ohne direkt intervenieren zu können.
Ich freue mich auch, dass du ähnlich positive Erfahrungen mit Online-Coaching gemacht hast. Die Möglichkeit, trotz räumlicher Distanz echte Tiefe und Verbindung zu erreichen, ist wirklich erstaunlich und eine wertvolle Ressource in unserer heutigen Welt.
Ich wünsche dir ebenfalls einen wunderbaren Mai und freue mich auf weitere inspirierende Einblicke!
Herzlichst
Pia
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Liebe Pia,
na da war ja einiges los bei dir im April!
Deine Erfahrung bzgl. Online Coachings teile ich absolut – man kann auch virtuell Tiefe und Verbundenheit herstellen.
Wahnsinn, dass du „nebenbei“ noch so viele Beiträge verfassen konntest! Ich werde auch mal noch ein bisschen schmökern 🙂
Herzliche Grüße und einen wunderbaren Feiertag für dich,
Kathrin -
Liebe Pia,
danke für die schönen Einblicke und die wunderbare Mischung aus privatem und beruflichem. Und wie spannend, dass du im April so viele Artikel geschrieben hast. Da lese ich auch gerne mal rein. Liebe Grüße, Tina
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