Anfang des Jahres habe ich auf LinkedIn das Format „Reflect and learn“ kennengelernt und war sogleich begeistert. Rund 600 Menschen reflektieren auf der Plattform ihre Woche und teilen ihre Erkenntnisse mit anderen Menschen. Ich selbst schaffe es (noch) nicht wöchentlich, doch ich reflektiere jeden Abend gemeinsam mit meinen Kindern unseren Tag anhand der drei Fragen:
„Was hast du gelernt? Wem hast du geholfen? Wofür bist du dankbar?“
Das ist ein wunderbares Ritual, um den Tag bewusst abzuschließen und gleichzeitig hören wir so voneinander, was für jede*n an diesem Tag bedeutsam war. Das stärkt die Verbundenheit.
Da ich also das Format „Reflect and learn“ toll finde, möchte ich es in diesem Jahr hier auf meinem Blog als monatlichen Rückblick auf mein Business ausprobieren.
Die Inhalte dieses Blogartikels:
ToggleDas habe ich gelernt
„Trust the process“ – das ist das Motto der Isländerin Sigrun Gudjonsdottir. Nachdem ich vom 25. Dezember bis zum 5. Januar jeden Tag eine Masterclass von ihr angeschaut habe, entschied ich mich Mitte Januar dafür, das Programm SOMBA Kickstart zu buchen. Dieses Programm ist DER Einstieg ins Online-Business.
Online-Business? Das hatte ich eigentlich gar nicht vor, aber manchmal wirft einem das Leben Gelegenheiten vor die Füße, die wir ergreifen dürfen. Im letzten Jahr habe ich auf meine Kursangebote häufig die Rückmeldung bekommen, dass jemand gerne teilnehmen würde, aber leider an besagtem Termin keine Zeit hat. Oder die Anfahrt zu weit sei, gerade für die wöchentlich stattfindenden Kurse.
Weil ich neben meiner Arbeit mit Einzelpersonen sehr gerne auch mit Gruppen arbeite, entstand die vage Idee, einen Kurs online anzubieten. Ich verwarf den Gedanken jedoch schnell wieder, da ich ja keine Ahnung davon hatte, wie man so einen Kurs online aufbaut und durchführt. Nun lerne ich genau das in Sigruns Kurs. Und zwar nicht theoretisch. Nein, gleich in der ersten Woche wurden wir Kursteilnehmer*innen ins kalte Wasser geworfen und bekamen handfeste Aufgaben zur unmittelbaren Umsetzung. So habe ich im Januar meine erste Online-Umfrage erstellt und auf Facebook, Instagram, LinkedIn und in meinem Newsletter geteilt.
Viele der Aufgaben – und wir sind gerade erst in Woche 2 von insgesamt 12 – liegen weit außerhalb meiner Komfortzone. Ich spüre so manches Mal Widerstände in mir. Doch statt wie früher in eine ablehnende Haltung zu gehen, nehme ich diese Widerstände bewusst wahr und erforsche sie. Mit Neugier und Forschergeist. Wo liegen ihre Ursachen? Was genau will mich abhalten von der Umsetzung? Und dann vertraue ich dem Prozess und mache es trotzdem. Auf eine Weise, die mich zwar fordert, aber mir dennoch entspricht.
Meine Lowlights im Januar 2024
Ich hatte seit langer Zeit wieder engeren Kontakt mit einer Person aus meinem weiteren Umfeld, zu der ich aus verschiedenen Gründen die Beziehung nicht komplett abbrechen kann. Es erstaunt mich immer wieder, wie einzelne Menschen es auch in nur kurzen Begegnungen schaffen, so viele Kräfte und Ressourcen zu absorbieren. Erschreckend ist für mich auch zu sehen, wie anschlussfähig Verschwörungstheorien offenbar sind. Diese Begegnung hat mir noch einmal sehr deutlich vor Augen geführt, wie wichtig für mich eine regelmäßige Praxis für einen stabilen Geist ist. Denn wenn wir in einer Welt, die von Unsicherheit und Veränderung geprägt ist, nicht in der Lage sind, Halt in unserem eigenen Inneren und in tragfähigen Beziehungen zu finden, sind wir anfällig für Menschen und Gruppierungen, die einfache Ideen und (vermeintliche) Lösungen versprechen.
Meine Highlights im Januar 2024
Der Januar war voller schöner Momente:
(1) Ich habe zwei Meditationsabende mit den Teilnehmerinnen meines Kurses „Achtsam durch den Advent“ nachgeholt, die im Dezember wegen Krankheit ausgefallen sind. Da wir eine kleine, aber sehr feine, vertraute Gruppe sind, waren das zwei sehr schöne, intensive Abende. Neben verschiedenen Körperübungen und Meditationen haben wir uns an diesen Abenden auf das neue Jahr ausgerichtet. Zum Abschluss haben alle ein ganz persönliches Visionboard erstellt, eine kreative Collage, auf der man die eigenen Wünsche und Ziele für das neue Jahr visuell darstellen kann. Das Erstellen von Visionboards ist eine kraftvolle Methode, um klare Absichten zu setzen und einen positiven Fokus für das kommende Jahr zu setzen. Mein eigenes Visionboard hängt an der Tür meines Arbeitszimmers, damit ich auch im Alltagstrubel meine größeren Ziele im Blick behalte.
(2) Manchmal bedauere ich meine Kinder 😉 Zum Beispiel, wenn mein Jüngster zehn Schneeflocken am Himmel entdeckt und voller Begeisterung ruft: „Mama, es hat voll viel geschneit!“
Dann denke ich zurück an die Winter meiner Kindheit im Westerwald…
Schnee ist hier im Rheinland eine Seltenheit. Schnee, der länger als einige Stunden liegen bleibt, ist noch seltener. Umso überraschter war ich, als mich am 16. Januar am späten Nachmittag die Nachricht erreichte, dass am nächsten Tag die Schulen wegen starken Schneefalls geschlossen bleiben würden. Und tatsächlich: Nachdem der Vormittag noch gänzlich ohne Schnee blieb, setzte mittags der angekündigte Schneefall ein und verzauberte die Landschaft in winterlichem Weiß.
Nach den erledigten Homeschooling-Aufgaben gingen wir zum ersehnten Schlittenfahren. Das waren tolle Nachmittage, die fast Volksfestcharakter hatten, da sich die halbe Stadt am hiesigen Michelsberg versammelte.
(3) Ein weiteres Highlight im Januar war der Besuch der Ausstellung „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ in Köln. Absolut sehenswert, wir hatten mit den Kindern sehr inspirierende Stunden in der Ausstellung.
(4) Der monatliche Austausch mit meiner Karuna-Intervisionsgruppe hat nach der Weihnachtspause wieder stattgefunden. Es berührt mich immer wieder neu, wie tief und intensiv der Austausch in dieser Gruppe ist. Obwohl unsere Treffen angesichts der räumlichen Entfernungen überwiegend online stattfinden können. Es ist ein Austausch, der nährt, weil ihm eine echte Verbundenheit zugrunde liegt.
(5) Am 26. Januar war ich mit Freundinnen auf „Deine Sitzung“, moderiert von Mirja Boes und Ebasa, le maitre. Musikalisch gestaltet wurde das Programm vom „Orchester der Liebe“. Das war ein sehr vergnüglicher Abend und ein hervorragender Start in die anstehende Karnevalssession 2024.
Hierüber habe ich im Januar 2024 gebloggt
Der Januar war durch das Durcharbeiten der Masterclasses von Sigrun sowie dem Start von SOMBA Kickstart recht arbeitsintensiv. Dennoch habe ich zwei Blogartikel veröffentlicht:
- Mein Motto für das Jahr 2024: There’s nothing to fix. You’re perfect as you are.
- Meine Bucketlist für den Winter 2024. Die quartalsweise Planung hat sich für mich als hilfreich erwiesen, so dass ich in diesem Jahr weiter damit experimentiere.
2 Antworten zu „Reflect and learn: Januar-Rückblick 2024“
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Liebe Pia da hast du viel wunderbares erlebt in deinem Januar. Ich gestalte ebenfalls Meditationsabende und Onlineseminare möchte ich auch vermehrt anbieten. Da geht es mir wie dir, denn Teilnehmende von weit her, möchten lieber online teilnehmen.
Dein tägliches Ritual ist super und sehr wirkungsvoll.
Auf ins Onlinegeschäft.
Im Rheinland ist es sehr schön, da habe ich meine Heilenergetikausbildung gemacht.Ich wünsche dir viel Freude beim Umsetzen deiner Pläne.
Herzliche Grüße von Anita
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