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Adventskalender: Sei dir gut! Mit Freude und innerer Balance durch den Advent

Pia Hübinger

Praxis für kontemplative Psychologie

Köln - Bonn - Siegburg

Fünf Prognosen und eine Hoffnung: Trends für Mental Health 2025

Das Bild zeigt die Verfasserin des Artikel, Pia Hübinger. Sie steht auf einer sonnenbeschienenen Waldlichtung und lächelt freundlich in die Kamera. Das Bild trägt den Titel: Meine Prognosen für 2025. Trends für mental Health 2025

Die Welt fühlt sich oft an wie ein wilder Strom – voller Veränderung, Unsicherheit und überwältigender Eindrücke. Manchmal scheint es, als könnten wir uns nur treiben lassen, statt die Richtung zu bestimmen. Doch genau in diesen Momenten liegt eine Einladung verborgen: innezuhalten, uns zu sammeln und zu fragen, was uns wirklich Halt und Sinn gibt.

In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder, wie Menschen den Wunsch äußern, aus der Erschöpfung auszubrechen, ihre innere Ruhe wiederzufinden und sich mit Freude und Klarheit neu auszurichten. Doch der Weg dorthin ist nicht immer leicht. Wir alle tragen Muster in uns, die uns zurückhalten. Die Welt um uns herum fordert uns mit ihrer Geschwindigkeit und ihren unzähligen Möglichkeiten immer wieder heraus.

2025 könnte das Jahr werden, in dem wir uns dieser Dynamik bewusster stellen.

Dieser Beitrag ist ein bewusst zuversichtlicher Blick in die Zukunft. Während aktuell viele Prognosen von Krisen und Belastungen dominiert werden, möchte ich zeigen, welche positiven Entwicklungen vor uns liegen könnten. Diese fünf Prognosen sind ein Kontrapunkt zu den oft düsteren Aussichten, die uns umgeben, und beleuchten Ansätze, die uns nicht nur stabiler, sondern auch bewusster und stärker machen können.

Am Ende teile ich eine Hoffnung, die vielleicht die wichtigste Basis für alles andere ist. Denn ich glaube fest daran: Unsere Zukunft hängt nicht nur von Trends ab, sondern davon, wie wir uns als Menschen begegnen und was wir bereit sind, füreinander zu tun.

Mental Health Trend Nr. 1: Aufmerksamkeit wird zur Schlüsselressource

Im Jahr 2025 wird die Aufmerksamkeit als eine der kostbarsten Ressourcen unserer Zeit endgültig in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Debatten rücken. Während die Aufmerksamkeitsökonomie bisher vor allem im Kontext von Konsum und Medien diskutiert wurde, zeichnet sich eine neue Entwicklung ab: Der Fokus verschiebt sich darauf, wie wir Aufmerksamkeit nicht nur kapitalisieren, sondern vor allem schützen und fördern können. Diese Veränderung wird entscheidend für unser individuelles Wohlbefinden und das gesellschaftliche Miteinander sein.

Das Bild zeigt eine schokobraune Labradorhündin, die auf einem Waldboden voller Laub sitzt und aufmerksam in die Kamera schaut.
Unsere Hündin hat keine Probleme, ihre Aufmerksamkeit ganz auszurichten – es sei denn, sie wird durch Futter abgelenkt.

Aufmerksamkeit als begrenzte Ressource im Fokus

Die Fragmentierung unserer Aufmerksamkeit – von einem Beitrag zum nächsten, von einem Gedanken zum anderen – schwächt nicht nur unsere Produktivität, sondern auch unser emotionales Gleichgewicht.

Die Erkenntnis, dass Aufmerksamkeit eine begrenzte und überlebenswichtige Ressource ist, wird 2025 in der breiten Öffentlichkeit angekommen sein. Die ständige Beanspruchung durch digitale Medien und die Flut an Reizen wird immer deutlicher als Ursache für Stress, Erschöpfung und eine wachsende mentale Gesundheitskrise erkannt. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein dafür, dass die Fähigkeit, unsere Aufmerksamkeit gezielt zu lenken, essenziell ist – für persönliche Entwicklung, tiefere zwischenmenschliche Beziehungen und die Lösung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen.

Bildung: Die Schule der Aufmerksamkeit

2025 werden Bildungsinstitutionen verstärkt darauf setzen, junge Menschen im bewussten Umgang mit ihrer Aufmerksamkeit zu schulen. Neben der Vermittlung von Wissen und Kompetenzen werden Schulen Programme für Achtsamkeit und emotionale Intelligenz integrieren. Der Fokus liegt darauf, Kindern und Jugendlichen Werkzeuge an die Hand zu geben, um in einer Welt voller Ablenkungen präsent zu bleiben, ihre Konzentrationsfähigkeit zu stärken und bewusste Entscheidungen zu treffen.

Medien und Kultur: Verantwortung übernehmen

Auch die Medienlandschaft und kulturelle Institutionen werden sich dem veränderten Bewusstsein anpassen. Formate, die Tiefe und Reflexion fördern, anstatt nur auf schnelle Klicks und oberflächliche Unterhaltung zu setzen, werden zunehmend gefragt sein. Es wird eine neue Wertschätzung für Inhalte geben, die Ruhe, Nachdenklichkeit und echte Begegnungen ermöglichen – ein Gegengewicht zu den hektischen und fragmentierten Konsummustern der letzten Jahrzehnte.

Ein ganzheitlicher Ansatz für Aufmerksamkeit

Die Debatte über die Aufmerksamkeitsökonomie wird sich 2025 weiterentwickelt haben. Weg von rein wirtschaftlichen Überlegungen, hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung, die die Pflege dieser Ressource ins Zentrum rückt. Aufmerksamkeit wird nicht länger als unerschöpfliche Ware betrachtet, sondern als Grundpfeiler für ein erfülltes Leben, eine gesunde Gesellschaft und eine funktionierende Demokratie.

So halte ich meinen Fokus

Zugegeben, hier habe ich selbst noch Luft nach oben: Es gibt so viele spannende Ideen und Inspirationen, die mich faszinieren – manchmal verliere ich mich darin und der Fokus gerät ins Wanken. Was mir hilft, ist ein klarer Start in den Tag: Nach meiner morgendlichen Meditation schreibe ich mir drei Aufgaben auf, die meine Priorität für den Tag sind. An Tagen, an denen ich weniger motiviert bin, ergänze ich diese Liste mit kleinen, leicht umsetzbaren Schritten. Das Abhaken dieser To-dos gibt mir ein gutes Gefühl und motiviert mich, dranzubleiben. Um sicherzugehen, dass keine meiner spontanen Ideen verloren geht, führe ich außerdem ein Blanko-Journal, in dem ich sie notiere. So bleiben sie für später bewahrt, während ich mich auf das konzentriere, was gerade wirklich wichtig ist

Mental Health Trend Nr. 2: Telemedizin revolutioniert die psychische Gesundheitsversorgung

Im Jahr 2025 wird die Telemedizin zu einem zentralen Baustein in der Versorgung psychischer Gesundheit. Die Möglichkeit, psychotherapeutische und psychiatrische Unterstützung flexibel und ortsunabhängig in Anspruch zu nehmen, wird ein integraler Bestandteil moderner Gesundheitsversorgung. Technologische Fortschritte und ein wachsendes gesellschaftliches Bewusstsein für mentale Gesundheit treiben diese Entwicklung voran.

Flexibilität und Zugänglichkeit im Mittelpunkt

Für viele Menschen ist der Zugang zu therapeutischer Unterstützung mit Hürden verbunden: lange Wartezeiten, fehlende Fachkräfte in ländlichen Regionen oder die Herausforderung, Sitzungen in den eigenen Alltag zu integrieren. Im Jahr 2025 wird die Telemedizin viele dieser Barrieren abbauen. Klient*innen können von zu Hause oder unterwegs aus an Sitzungen teilnehmen, was besonders für Berufstätige, Eltern oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität von Vorteil ist. Diese Flexibilität ermöglicht es mehr Menschen, rechtzeitig Hilfe zu suchen, anstatt ihre mentale Gesundheit zu vernachlässigen.

Digitalisierung als Chance für maßgeschneiderte Therapien und Coachings

Neben klassischen Video- und Telefonsprechstunden werden digitale Plattformen 2025 zunehmend personalisierte Ansätze bieten. Künstliche Intelligenz wird genutzt, um individuelle Bedürfnisse zu erkennen und darauf abgestimmte Therapiepläne zu entwickeln. Digitale Tagebücher, Symptomtracker und begleitende Apps ermöglichen eine engmaschige Betreuung zwischen den Sitzungen und fördern die Eigenverantwortung der Klient*innen. So wird die therapeutische Arbeit noch stärker auf die spezifischen Anforderungen jedes Einzelnen abgestimmt.

Entstigmatisierung durch niederschwellige Angebote

Die zunehmende Verbreitung von Telemedizin im Bereich psychischer Gesundheit trägt auch zur Entstigmatisierung bei. Viele Menschen, die bisher Hemmungen hatten, einen Therapieplatz vor Ort zu suchen, empfinden das digitale Angebot als weniger einschüchternd. Es wird normaler und gesellschaftlich akzeptierter, sich Unterstützung zu holen, was einen entscheidenden Beitrag zur Förderung der mentalen Gesundheit auf breiter Ebene leistet.

Herausforderungen und Chancen

Obwohl die Telemedizin viele Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen, die 2025 weiter diskutiert werden. Nicht alle Menschen fühlen sich in einem virtuellen Raum wohl, und manche Probleme, insbesondere solche mit starkem körperlichen Bezug oder schweren Traumata, erfordern weiterhin persönliche Begegnungen. Gleichzeitig bleibt die Frage der Datensicherheit ein wichtiges Thema, das es zu lösen gilt, um das Vertrauen der Nutzer zu gewährleisten.

Meine digitalen Coachingformate für mehr Resilienz und Lebensfreude

Im Jahr 2024 habe ich mein Angebot erweitert, um noch mehr Menschen zu erreichen und ihnen auf ihrem individuellen Weg zu mehr innerer Balance, Klarheit und Lebensfreude zu helfen. Mit meinen beiden neuen digitalen Coachingformaten Gestalte dein Jetzt und „Kaminfeuermomente“ biete ich Unterstützung, die flexibel und ortsunabhängig wahrgenommen werden kann – ideal für alle, die sich in ihrem herausfordernden Alltag nach Veränderung sehnen.

„Gestalte dein Jetzt“: Individuelles Coaching für dein Leben

Das Einzelcoaching Gestalte dein Jetzt richtet sich an Menschen, die sich aktiv mit ihrem Leben auseinandersetzen möchten, um es bewusster und erfüllter zu gestalten. In einem geschützten, persönlichen Raum unterstütze ich dich dabei, Klarheit über deine Ziele, Bedürfnisse und Herausforderungen zu gewinnen. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, wie du Hindernisse überwindest und dein Leben nach deinen Vorstellungen gestaltest.

Mehr über dieses Angebot findest du hier: Gestalte dein Jetzt

„Kaminfeuermomente“: Unterstützung und Orientierung in stürmischen Zeiten

Das Intensivcoaching „Kaminfeuermomente“ habe ich speziell für Menschen entwickelt, die die dunkle Jahreszeit als besonders herausfordernd empfinden. In einem geschützten und herzlichen Rahmen biete ich dir Unterstützung und Begleitung an, um diese Monate aktiv zu gestalten und für deine persönliche Entwicklung zu nutzen. Wir werden gemeinsam erarbeiten, was du brauchst, um dich in dieser Zeit gestärkt und zuversichtlich zu fühlen. Dabei entwickeln wir praktische Strategien, wie du die Herausforderungen des Winters positiv für dich nutzen kannst.

Mehr über dieses Angebot erfährst du hier: Kaminfeuermomente.

Warum digitale Formate?

Mit der Ausweitung meiner Angebote auf digitale Formate möchte ich die Vorteile moderner Technologien nutzen, um noch flexibler auf die Bedürfnisse meiner Klientinnen und Klienten einzugehen. Ob im hektischen Berufsalltag, als Elternteil mit vollem Terminkalender oder einfach, weil du geografisch entfernt bist – die digitalen Formate machen es dir leicht, die Begleitung zu erhalten, die du gerade brauchst.

Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zu mehr Resilienz und Lebensfreude zu begleiten, ganz gleich, wo du dich gerade befindest – räumlich oder emotional.

Mental Health Trend Nr. 3: Digitale Achtsamkeit wird unverzichtbar

Die ständige Erreichbarkeit und Informationsflut sind keine Nebensache mehr – sie prägen, wie wir denken, fühlen und handeln. Social Media, Benachrichtigungen und die unaufhörliche Suche nach der neuesten Nachricht oder dem nächsten Like aktivieren unser Nervensystem permanent. Die schnellen, aber kurzen Hochs durch Dopamin verwandeln sich schnell in innere Unruhe und ein Gefühl der Überforderung. Studien zeigen, dass die exzessive Nutzung sozialer Medien mit einer Zunahme von Angstzuständen und Depressionen korreliert.

Unser Nervensystem sucht instinktiv nach Sicherheit, und in einer hypervernetzten Welt suchen wir diese Sicherheit oft in Form von ständiger Kontrolle: Gibt es Neuigkeiten? Ist alles in Ordnung? Früher schrieb man einen Brief und wartete Tage oder Wochen auf eine Antwort. Heute erwarten wir Antworten in Stunden- oder Tagesfrist, von anderen ebenso wie von uns selbst. Und spüren gleichzeitig eine tiefe innere Zerrissenheit.

2025 wird digitale Achtsamkeit nicht mehr optional sein. Sie wird zu einer Schlüsselkompetenz, um mentale Klarheit und emotionale Stabilität zu bewahren. Digitale Pausen, bewusster Medienkonsum und Zeiten der völligen Offline-Präsenz werden essenziell, um den Geist zu beruhigen und die Verbindung zu uns selbst wiederherzustellen.

Wie ich digitale Achtsamkeit schon heute in meinem Alltag umsetze

Digitale Achtsamkeit ist für mich schon jetzt ein wichtiger Bestandteil meines Alltags. Vormittags nutze ich meine Fokus-Arbeitszeit, um an tiefgehenden Aufgaben zu arbeiten, die Konzentration erfordern. Mein Handy ist währenddessen zwar angeschaltet, damit ich im Notfall von den Schulen meiner Kinder erreichbar bin, aber es liegt außer Reichweite. Außerdem achte ich darauf, Social Media bewusst zu nutzen. Ich fokussiere mich darauf, Inhalte zu erstellen, die inspirieren und Mehrwert bieten, anstatt mich im passiven Konsum zu verlieren. So bleibe ich – mit Ausnahmen – klar und effizient und nutze digitale Medien auf eine Weise, die mich stärkt, anstatt mich zu überfordern.

Das Bild zeigt die Verfasserin des Artikels, Pia Hübinger, in Meditationshaltung auf dem Boden vor einem braunen Ledersofa. Die Wand dahinter ist salbeigrün.
Die Achtsamkeitsmeditation am Morgen hilft mir, mich auf den Tag
auszurichten und meinen Fokus zu halten

Mental Health Trend Nr. 4: Die Regulation des Nervensystems wird unerlässlich für mentale Gesundheit

In einer Welt, die uns mit ständiger Reizüberflutung und Unsicherheiten konfrontiert, lebt unser Nervensystem häufig in einem Zustand erhöhter Wachsamkeit. Dieses andauernde „Alarmbereitschaft“, die uns unbewusst dazu treibt, ständig auf das Handy zu schauen, die Nachrichten zu checken oder in Gedankenschleifen über potenzielle Probleme zu geraten, hält uns in einem Zustand innerer Anspannung. Diese unaufhörliche Überwachsamkeit mag evolutionär sinnvoll gewesen sein, um Gefahren frühzeitig zu erkennen. Doch in der heutigen Zeit erschöpft sie uns und raubt uns die Fähigkeit, wirklich im Moment anzukommen.

Es wird immer klarer, dass ein überreiztes Nervensystem nicht nur unsere körperliche Gesundheit beeinträchtigt, sondern auch unsere emotionale Widerstandskraft und Fähigkeit, Freude zu empfinden. Praktiken wie Meditation, achtsames Atmen, Yoga oder sogar einfache Momente des bewussten Verweilens in der Natur sind keine Wohlfühloptionen mehr – sie sind essenziell, um unser Nervensystem zu beruhigen und innere Sicherheit aufzubauen.

Wenn wir gezielt Räume schaffen, in denen unser Körper und Geist entspannen dürfen, geben wir uns die Chance, wieder mit uns selbst in Verbindung zu kommen. Diese Regulation des Nervensystems schafft nicht nur die Basis für Resilienz und Klarheit. Sie öffnet auch die Tür zu echter Freude und einem tieferen Erleben unseres Lebens. Innere Sicherheit entsteht nicht durch Kontrolle der äußeren Welt, sondern durch einen stabilen Anker in uns selbst. Genau diesen Anker können wir durch regelmäßige Selbstfürsorge und Achtsamkeit kultivieren.

Das Bild zeigt eine sonnige Winterlandschaft ohne Schnee. Der Himmel ist blau. Im Vordergrund ist ein schattiges grünes Feld, im Hintergrund sind kahle Bäume vor blauem, sonnigem Himmel.
Ein Spaziergang in der Natur wirkt beruhigend auf unser oft so überstimuliertes Nervensystem

Meine Rituale für innere Ruhe und Stabilität

Um mein Nervensystem zu regulieren und innere Ruhe zu kultivieren, habe ich in meinem Alltag feste Anker geschaffen. Jeden Morgen starte ich mit einer Achtsamkeitsmeditation, die mir hilft, Körper und Geist zu synchronisieren und den Tag mit Klarheit zu beginnen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind meine Spaziergänge im Wald mit unserer Labradorhündin Juno. Oft genieße ich diese Zeit allein, ohne Ablenkung durch Podcasts oder Hörbücher, um wirklich in der Natur anzukommen. Manchmal teile ich diesen Spaziergang auch mit einer Freundin – eine bewusste Entscheidung, die mir die Möglichkeit gibt, Verbindung und Austausch mit der Stille und der Natur zu kombinieren. Diese kleinen Rituale geben mir Stabilität und helfen mir, den Herausforderungen des Tages mit mehr Gelassenheit zu begegnen.

Mental Health Nr. 5: Longevity braucht Resilienz – Die Geheimzutat fürs Alter

Im Jahr 2025 wird Resilienz-Training für ältere Menschen ein zentraler Trend im Bereich Mental Health und Longevity sein. Der Fokus verschiebt sich dabei zunehmend von der reinen Verlängerung der Lebensjahre hin zu der Frage, wie diese Jahre in körperlicher und mentaler Gesundheit erlebt werden können. Mit dem Anstieg der Lebenserwartung wird deutlich: Es reicht nicht, einfach nur länger zu leben. Entscheidend ist, diese Zeit mit emotionaler Stabilität, sozialer Verbundenheit und Lebensfreude zu füllen.

Der Weg zur ganzheitlichen Langlebigkeit

Resilienz-Programme für ältere Menschen werden nicht länger als Nischenangebote wahrgenommen, sondern fest im Mainstream verankert. Institutionen wie Seniorenwohnheime werden gezielt auf solche Programme setzen, um ältere Menschen mental zu stärken und auf die Herausforderungen des Alters vorzubereiten. Diese Entwicklung hat weitreichende Bedeutung. Denn Longevity wird zur ganzheitlichen Aufgabe:

Physische Gesundheit allein reicht nicht aus. Psychische und emotionale Resilienz werden essenzielle Bausteine, um die Lebensqualität im Alter zu erhalten. Solche Programme bieten älteren Menschen wertvolle Werkzeuge, um mit schwierigen Themen wie Verlust, Krankheit oder Einsamkeit umzugehen – und gleichzeitig neue Perspektiven und Möglichkeiten für ihr Leben zu entdecken.

Technologie und Prävention als Treiber des Wandels

Auch der demografische Wandel treibt diesen Trend voran. Die immer älter werdende Gesellschaft stellt die westlichen Länder vor soziale und wirtschaftliche Herausforderungen, die innovative Ansätze erfordern. Resilienz-Programme können dazu beitragen, diese Belastungen zu verringern, indem sie ältere Menschen unterstützen, selbstständiger, gesünder und sozial besser eingebunden zu bleiben. Gleichzeitig ermöglicht der technologische Fortschritt neue, individualisierte Ansätze. Digitale Tools und KI-Technologien spielen 2025 eine zentrale Rolle, indem sie personalisierte Resilienz-Trainings anbieten, die sich an die individuellen Bedürfnisse und Lebensrealitäten der Menschen anpassen. Von kognitiven Trainings über Meditationsübungen bis hin zu sozialen Interaktionsplattformen eröffnen diese Technologien eine Vielzahl neuer Möglichkeiten.

Dieser Trend zeigt, dass Langlebigkeit mehr bedeutet als nur zusätzliche Jahre. Sie verlangt nach einem bewussten, unterstützenden Umgang mit den individuellen und gesellschaftlichen Herausforderungen des Alterns. Und nach einem Fokus darauf, dass die Jahre, die wir hinzugewinnen, wirklich gut gelebt werden können.

Keine Prognose, aber eine Hoffnung: Verbundenheit als demokratiestärkende Kraft

Ich würde mir wünschen, dass echte Verbundenheit 2025 ein klarer Trend wird – dass wir anfangen, einander wieder wirklich zuzuhören, uns auf Augenhöhe zu begegnen und uns gegenseitig zu unterstützen. Doch ehrlich gesagt sehe ich nicht, dass dies bereits in naher Zukunft geschieht. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass wir den Wert von Verbundenheit erkennen, bevor die Fragmentierung unserer Gesellschaft noch weiter voranschreitet.

Diese Kraft der Verbundenheit reicht weit über das Individuum hinaus. Sie hat das Potenzial, unsere Demokratie zu schützen und zu stärken. Wenn Menschen einander zuhören, statt einander zu verurteilen, wenn sie bereit sind, Brücken zu bauen, statt Gräben zu vertiefen, entsteht ein Raum, in dem Demokratie wirklich leben kann. Eine Gesellschaft, die sich als verbunden erlebt, schafft Vertrauen – ineinander und in die gemeinsamen Institutionen. Gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung und populistischer Tendenzen ist dieses Vertrauen entscheidend, um demokratische Werte zu bewahren und sie für die Zukunft zu stärken.

Ich glaube daran, dass diese Hoffnung realistisch ist – auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass Verbundenheit im Jahr 2025 bereits als Trend sichtbar wird. Es sind die kleinen, bewussten Schritte, die den Anfang machen: ein echtes Zuhören, eine wohlwollende Geste, ein offener Austausch.

Vielleicht wird Verbundenheit eines Tages mehr sein als eine Hoffnung. Vielleicht wird sie zu einer neuen Haltung, die unser Zusammenleben prägt. Bis dahin bleibt es an uns allen, sie in unserem Alltag aktiv zu gestalten und Raum für Begegnung und Austausch zu schaffen. Denn Verbundenheit ist kein Trend, der von selbst entsteht – sie ist eine Entscheidung. Und eine Hoffnung, die wir uns bewahren sollten.

Unsere Zukunft gestalten – gemeinsam

Diese Prognosen für 2025 zeigen, wie vielfältig die Herausforderungen, aber auch die Chancen sind, die vor uns liegen. Aufmerksamkeit, digitale Innovationen und die Stärkung unserer inneren Stabilität sind Themen, die unser Leben in den kommenden Jahren prägen könnten. Gleichzeitig erinnert uns die Hoffnung auf mehr Verbundenheit daran, dass die Welt nicht nur von technischen oder gesellschaftlichen Trends gestaltet wird, sondern auch von uns – von unserem Miteinander und unserer Fähigkeit, Brücken zu bauen, wo Gräben drohen.

Nun interessiert mich deine Perspektive: Welche dieser Prognosen spricht dich am meisten an? Wo siehst du die größten Herausforderungen oder vielleicht sogar ganz andere Entwicklungen? Teilen deine Gedanken in den Kommentaren – ich freue mich auf einen inspirierenden Austausch und darauf, gemeinsam über die Zukunft nachzudenken!

4 Antworten zu „Fünf Prognosen und eine Hoffnung: Trends für Mental Health 2025“

  1. Avatar von Korina

    Liebe Pia,

    vielen Dank für diese Zusammenstellung – ich sehe vieles ähnlich. Der demografische Wandel ist ähnlich brisant wie der Klimawandel. Ich hoffe sehr, dass sich meine Befürchtungen nicht bewahrheiten. Die Lage ist ernst – die Demokratie ist jetzt schon in einer Belastungsprobe. Wenn dann noch viele Ältere vergleichsweise wenig Jungen gegenüberstehen, wird es nicht einfacher. Das sage ich nicht als Schwarzseherin. Ich werde trotzdem weiterhin – genau wie du – meinen Beitrag dazu leisten, dass möglichst viele Menschen ihre 2. Lebenshälfte gut gestalten können.

    Herzliche Grüße, Korina

    1. Avatar von Pia

      Liebe Korina,

      vielen Dank für deine Gedanken, die mich sehr bewegt haben. Du sprichst ein Thema an, das mich ebenfalls sehr beschäftigt – besonders, was die Belastungen für unsere Demokratie angeht. Ich teile deine Befürchtungen und sehe die Herausforderung darin, wie wir eine gute Balance zwischen den Generationen finden können. Es ist eine gewaltige Aufgabe.

      Gerade deshalb möchte ich mit Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft gehen, denn die Energie, die wir brauchen, liegt für mich im Handeln und im Miteinander.

      Mit meinen drei relativ jungen Kindern habe ich ständig vor Augen, wie essenziell es ist, ihre Generation zu stärken. Ihnen ein gutes Fundament zu geben, auf dem sie aufbauen können. Gleichzeitig sehe ich, wie oft auf der jüngeren Generation herumgehackt wird. Ich frage mich: Was macht das mit deren Selbst- und Weltbild?

      Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel bewirken können – indem wir unsere Lebenserfahrung mit den Ideen und der Energie der Jüngeren verbinden und einander stärken. Auch wenn die Herausforderungen groß sind, glaube ich fest daran, dass in solchen Verbindungen die Antworten für die Zukunft liegen.

      Manchmal liegt die Kraft genau darin, das Schwere anzuerkennen und gleichzeitig in dem Kreis, in dem wir wirken können, die Dinge zu gestalten.

      Ich danke dir für deinen wertvollen Kommentar.

      Von Herzen
      Pia

  2. Avatar von Sylvia Tornau

    Liebe Pia, was für eine Freude, diesen Beitrag zu lesen. Ich spüre, wie dein optimistischer Blick in die Zukunft in mir wirkt, mein Atem wird ruhiger, der Brustkorb öffnet sich. Etwas in mir entspannt sich. Und deine Worte über Verbundenheit als demokratiestärkende Kraft sind wie eine Umarmung. Mich sprechen all deine Prognosen an, besonders aber die Punkte Achtsamkeit und Regulation. Beides wird zunehmend wichtiger, denn die Welt ist ambivalent und die Stabilität der Demokratie hängt auch von unserer Fähigkeit ab, wie sehr wir in der Lage sind, Ambivalenzen auszuhalten. Das Leben ist beides, schön und schrecklich zugleich. Das zu akzeptieren fällt uns leichter, wenn wir uns fokussieren können – dabei hilft die Achtsamkeit – und unser Nervensystem entspannen können.
    Deinen Beitrag habe ich in meinen persönlichen Tools abgespeichert. Ich werde ihn immer wieder einmal lesen und mich von deinem Optimismus berühren lassen. Herzliche Grüße Sylvia

    1. Avatar von Pia

      Liebe Sylvia,

      deine Worte haben mich tief berührt – danke, dass du dir die Zeit genommen hast, so offen und wertschätzend zu schreiben. Es bedeutet mir unglaublich viel zu wissen, dass mein Beitrag bei dir nicht nur Gedanken, sondern auch eine spürbare körperliche Wirkung hatte. Dass dein Atem ruhiger wurde und sich dein Brustkorb geöffnet hat, ist für mich das schönste Kompliment, das ich mir wünschen kann.

      Ich stimme dir von Herzen zu: Die Fähigkeit, Ambivalenzen auszuhalten, ist eine so zentrale Aufgabe unserer Zeit. Genau wie du sagst, braucht es dafür Achtsamkeit und die Fähigkeit, unser Nervensystem zu regulieren. Wenn wir uns selbst inneren Halt geben können, können wir auch mit der Welt, so wie sie ist, in Verbindung bleiben.

      Es macht mich sehr glücklich und froh, dass mein Beitrag zu deinem persönlichen „Toolset“ gehört. Deine Rückmeldung erinnert mich daran, warum ich das tue, was ich tue.

      Von Herzen danke ich dir für deine wundervollen Zeilen!

      Mit großer Verbundenheit und den besten Wünschen für das neue Jahr
      Pia

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