Mit diesen Worten begann eine meiner Klientinnen heute Morgen unsere gemeinsame Sitzung. Vor zwei Wochen hat sie mit dem Intensivcoaching „Kaminfeuermomente“ begonnen.
Sigrid leidet unter innerer Unruhe, fühlt sich oft erschöpft und schafft es kaum, wirklich zur Ruhe zu kommen – selbst in Momenten, in denen von außen keine Anforderungen an sie gestellt werden. In unseren Sitzungen hat sie festgestellt, wie wohltuend es ist, einfach stillzusitzen und bei sich selbst einzuchecken: Wie geht es mir gerade? Wie fühlt sich mein Körper an? Gibt es Anspannung? Und verändert sich diese vielleicht schon allein dadurch, dass ich sie wahrnehme? Welche Gedanken schwirren durch meinen Kopf?
Doch zu Hause, in ihrem Alltag, fällt es ihr schwer, diese wertvollen Momente für sich zu schaffen. „Sobald ich mich hinsetzen will, sehe ich die Spülmaschine, die noch ausgeräumt werden muss. Die Klausurenberge, die mich rufen. Die E-Mail, die gerade reingekommen ist und die ich schnell beantworten sollte“, sagte sie. „Es gibt immer etwas, das wichtiger erscheint als ich selbst.“
Um das zu kompensieren, nimmt sie sich am Wochenende vor, eine Stunde lang zu meditieren. Doch oft fühlt sich das wie eine überwältigende Aufgabe an. Sie wird unruhig, gibt nach kurzer Zeit auf und bleibt frustriert zurück. Manchmal pausiert sie danach wochenlang, bevor sie wieder einen neuen Versuch wagt – nur um erneut das Gefühl zu haben, dass es bei ihr nicht funktioniert.
Vielleicht kennst du dieses Gefühl auch: der Wunsch, mehr Ruhe und Gelassenheit in dein Leben zu bringen, und gleichzeitig der Eindruck, dass die äußeren Anforderungen und deine eigenen Ansprüche dich daran hindern. Doch die Wahrheit ist: Meditation muss weder perfekt noch lang sein. Es sind oft die kleinen, beständigen Schritte, die am Ende den einen spürbaren Unterschied machen.
In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, warum kurze Meditationen im Alltag nicht nur machbar, sondern oft effektiver sind als lange Sitzungen. Und ich lade dich ein, zu entdecken, wie du sie mit Leichtigkeit in deinen Alltag integrieren kannst. Ohne Schuldgefühle, ohne Druck, aber mit viel Raum für dich selbst.
Die Inhalte dieses Blogartikels:
ToggleDer Unterschied zwischen kurzen und langen Meditationen
Längere Meditationssessions haben zweifellos ihre besondere Wirkung. Sie erlauben uns, wirklich tief in einen Zustand der Ruhe und Selbstreflexion einzutauchen. Man kann in längeren Sitzungen beobachten, wie sich der Geist beruhigt, und vielleicht sogar in tiefere Schichten des Unterbewusstseins eintauchen. Solche längeren Einheiten können dir helfen, verborgene Gedanken- und Emotionsmuster zu erkennen und intensiver zu erforschen, was in dir vorgeht.
Aber oft bleibt der Alltag diesen intensiven Erlebnissen gegenüber gleichgültig, wenn sie nur selten einen Platz in unserem Leben finden. Die Herausforderungen, der Stress und die Vielzahl an täglichen Aufgaben kehren schnell zurück, und wir finden uns erneut in unseren gewohnten Mustern wieder. Hier liegt der entscheidende Vorteil der kurzen, dafür aber regelmäßigen Meditationen: Sie holen die Achtsamkeit mitten in den Alltag und verankern die Praxis in unserem Leben, statt sie zu einem seltenen, besonderen Ereignis zu machen. Kurze Einheiten lassen sich leichter in den Tagesablauf einbauen und schaffen eine kontinuierliche Praxis, die uns stabilisiert. Und genau das ist entscheidend, wenn es darum geht, die positiven Effekte der Meditation langfristig zu nutzen.
Warum Regelmäßigkeit entscheidend ist
Die Kraft der Regelmäßigkeit lässt sich gut durch die Funktionsweise des Gehirns erklären. Unser Gehirn ist plastisch, das heißt, es kann sich durch unsere Erfahrungen und Gewohnheiten verändern. Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass das Gehirn auf regelmäßige Meditation reagiert, indem es die Bereiche, die für Achtsamkeit und Emotionsregulation zuständig sind, verstärkt. Regelmäßigkeit ist also wie ein (Kraft-)Training für das Gehirn: Es lernt mit jeder kurzen Sitzung besser, Ruhe zu finden, Stress zu verarbeiten und in schwierigen Momenten emotional stabil zu bleiben.
Wenn wir täglich auch nur fünf Minuten meditieren, senden wir unserem Gehirn das Signal, dass Ruhe und Präsenz wiederkehrende Zustände sein dürfen. Dieses Signal führt auf Dauer zu einer „Umprogrammierung“ unseres Nervensystems. Stress und Anspannung werden schneller erkannt und reguliert. Das Gehirn wird widerstandsfähiger und besser darin, in herausfordernden Situationen Gelassenheit zu bewahren. Anstatt nur gelegentlich eine tiefe Ruhe zu erleben, verankert regelmäßige Meditation diese Qualität Schritt für Schritt in deinem Alltag.
Die Vorteile kurzer, regelmäßiger Meditationen im Alltag
Kurze, regelmäßige Meditationen bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sich im Laufe der Zeit immer deutlicher entfalten. Sie lassen sich nicht nur leichter in den Alltag integrieren, sondern schaffen eine konstante Verbindung zu innerer Ruhe und Stabilität.
Stressreduktion im Alltag
Meditation wirkt wie ein „Mini-Reset“ für das Nervensystem. Jedes Mal, wenn wir kurz innehalten und meditieren, gibt das parasympathische Nervensystem dem Körper das Signal, in einen entspannten Zustand zurückzukehren. Regelmäßige, kurze Meditationen schaffen damit eine Art „Puffer“ gegen Stress: Wir gewöhnen uns daran, auch in hektischen Momenten zur Ruhe zu kommen. Das Nervensystem entwickelt durch die regelmäßige Übung eine Resilienz, die uns erlaubt, belastende Situationen gelassener zu meistern.
Verbesserte Konzentration und Achtsamkeit
Jede kurze Meditation in unserem Alltag ist ein Moment bewusster Präsenz, in dem wir uns auf den Atem oder einen bestimmten Punkt der Aufmerksamkeit konzentrieren. Dies stärkt unsere Fähigkeit, fokussiert zu bleiben, auch wenn das Leben uns ablenken will. Neurowissenschaftliche Forschungen zeigen, dass regelmäßige Meditation die graue Substanz in den Gehirnregionen verdichtet, die für Konzentration und kognitive Kontrolle zuständig sind. So schaffen kurze, tägliche Meditationen eine dauerhafte Basis, auf die du auch in stressigen oder anspruchsvollen Situationen zurückgreifen kannst.
Langfristige innere Ruhe und emotionale Stabilität
Durch regelmäßige, kurze Meditationen im Alltag wird die Fähigkeit des Geistes gestärkt, in Balance zu bleiben, auch wenn wir emotional herausgefordert sind. Studien belegen, dass schon wenige Minuten täglicher Meditation die Ausschüttung von Cortisol, einem Stresshormon, senken können. Diese kleinen Ruhe-Inseln im Alltag bieten dir die Möglichkeit, dich immer wieder mit einem Zustand von Gelassenheit und innerer Ruhe zu verbinden. Durch die Kontinuität wird dich dieser Zustand auch durch deinen Tag begleiten, statt nur während der Meditation präsent zu sein.
Wann lange Meditationssessions dennoch hilfreich sind
Obwohl kurze, regelmäßige Meditationen im Alltag viele Vorteile bieten, gibt es auch Zeiten, in denen längere Sitzungen sinnvoll sind. In einem langen, ununterbrochenen Zeitrahmen können wir uns in die Meditation vertiefen und eine tiefere Ebene unseres Bewusstseins erkunden. Längere Sitzungen bieten die Möglichkeit, in die „tieferen Schichten“ zu gehen, uns mit verborgenen Gefühlen auseinanderzusetzen und vielleicht alte, unbewusste Muster zu erkennen.
Besonders wenn du an einem Wendepunkt stehst oder dich intensiver mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen möchtest, kann eine längere Meditationssession oder ein Meditationsretreat eine heilsame Erfahrung sein. Diese längeren Phasen schaffen Raum für intensive Selbstreflexion und helfen, Erkenntnisse zu gewinnen, die im Alltag oft verborgen bleiben. Solche Meditationseinheiten gelingen jedoch viel leichter, wenn du in einer Gruppe praktizierst und von einer Meditationslehrerin, einem Meditationslehrer begleitet wirst.
Praktische Tipps für regelmäßige, kurze Meditationen im Alltag
In unserer Coachingsitzung ist Sigrid mit mir gemeinsam den Ursachen für ihre inneren Widerstände auf den Grund gegangen. Was erzählt sie sich selbst, wenn sie eine Meditation abbricht? Welche Gefühle und Gedanken tauchen in diesen Momenten auf? Sigrid hat erkannt, dass diese Geschichten und Glaubenssätze – wie „Ich kann das einfach nicht“, „Jetzt ist keine Zeit dafür“ oder „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ – sie immer wieder davon abhalten, bei sich selbst anzukommen.
Doch sie spürt auch, wie wohltuend die Ruhe ist, wenn ich sie in unseren Sitzungen anleite. Deshalb haben wir gemeinsam überlegt, wie sie diese Momente auch in ihrem Alltag finden kann, selbst in den fordernden Strukturen ihres Berufs als Lehrerin. Hier möchte ich einige der Strategien mit dir teilen, die wir entwickelt haben – einfache Wege, um kurze, regelmäßige Meditationen in deinen Tag zu integrieren. Sie sind flexibel, machbar und darauf ausgelegt, dass auch du Raum für deine eigene Stille findest:
Micro-Meditationen im Alltag einbauen
Meditation muss nicht immer bedeuten, dass du dir einen festen Platz schaffst und eine Kerze anzündest. Manchmal reichen schon wenige Momente bewusster Atmung, die du in deinen Alltag einbaust. Das kann während einer Pause zwischen zwei Aufgaben sein, im Auto, bevor du den Motor startest, oder beim Warten an der Supermarktkasse. Indem du dich für ein paar Atemzüge voll auf das Hier und Jetzt konzentrierst, kannst du bereits kleine Ruheinseln schaffen.
Eine feste Tageszeit finden
Ein fester Zeitpunkt kann helfen, Meditation zur Gewohnheit werden zu lassen. Sigrid hat sich beispielsweise vorgenommen, sich morgens direkt nach dem Aufstehen Zeit zu nehmen, um still zu sitzen und ihren Atem zu beobachten. Für andere könnte der Abend ideal sein, um den Tag entspannt abzuschließen. Die Regelmäßigkeit zählt – es ist weniger wichtig, wie lange du meditierst, als dass du es regelmäßig tust.
Realistische Ziele setzen
Der Anspruch, täglich eine Stunde zu meditieren, ist für die meisten Menschen im Alltag unrealistisch – und führt schnell zu Frust. Gemeinsam haben Sigrid und ich deshalb beschlossen, dass sie mit nur drei Minuten beginnt. Diese kleine, erreichbare Zeitspanne hat eine doppelte Wirkung. Zum einen fühlt sie sich machbar an, zum anderen ist sie oft ein Startpunkt, der Lust auf mehr macht.
Eine Intention setzen
Ein kraftvoller Weg, deine Meditation zu vertiefen, ist es, sie mit einer klaren Intention zu beginnen. Nimm dir einen Moment, um bewusst zu spüren, warum du dich hinsetzt. Vielleicht, um deinen Geist zu klären, deinem Körper Ruhe zu schenken oder dich mit dir selbst zu verbinden. Diese Absicht wird zur Leitlinie deiner Meditation und hilft dir, Körper und Geist bewusst im Hier und Jetzt zu synchronisieren.
Achtsamkeitsanker schaffen
Ein Achtsamkeitssanker ist eine Erinnerung, die dich sanft darauf hinweist, innezuhalten. Das kann ein Post-it an deinem Laptop sein, eine Notiz im Kalender oder eine bestimmte Situation wie das Aufkochen des Teewassers. Sigrid hat sich vorgenommen, nach jedem Unterricht im leeren Klassenraum innezuhalten und drei bewusste Atemzüge zu nehmen, bevor sie zur nächsten Aufgabe übergeht.
Unterstützende Hilfsmittel nutzen
Wenn du Schwierigkeiten hast, alleine zu meditieren, können geführte Meditationen ein hilfreicher Einstieg sein. Sigrid hat von mir eine kurze Meditationsanleitung erhalten, die sie in Momenten der Unruhe nutzen kann. Auch Apps oder kurze Videos können helfen, dir diese wertvollen Momente zu schaffen. Achte aber darauf, für die Suche nach der „perfekten“ Meditation nicht mehr Zeit auf Youtube zu verbringen als du letztlich für die Meditation selbst aufbringst.
Sanft mit dir selbst umgehen
Meditation ist keine Leistung, sondern ein Geschenk an dich selbst. Wenn du es einmal nicht schaffst, regelmäßig zu meditieren, dann übe dich in Freundlichkeit mit dir selbst. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, immer wieder neu anzufangen. Diese Haltung der Sanftheit hat Sigrid geholfen, den Druck loszulassen und sich selbst mehr Raum für Entwicklung zuzugestehen.
Fazit: Der Wert der kleinen Schritte
Sigrids Geschichte zeigt, wie oft wir uns selbst sabotieren mit den Geschichten, die wir uns immer wieder erzählen, wenn es darum geht, uns Zeit für Ruhe und Selbstfürsorge zu nehmen. Der Alltag mit all seinen Aufgaben scheint immer wichtiger zu sein als ein paar Minuten für uns selbst. Doch genau hier liegt die Einladung. Diese kleinen Momente der Stille und des Innehaltens können nicht nur unseren Tag verändern, sondern auch langfristig zu mehr innerer Ruhe und Ausgeglichenheit führen.
Sigrid hat begonnen, ihre Widerstände und die Geschichten, die sie sich selbst erzählt, zu erforschen. Schritt für Schritt will sie nun kurze, regelmäßige Meditationen in ihren Alltag integrieren. Mit realistischen Zielen, sanfter Selbstfreundlichkeit und klaren Ankern. Unterstützt wird sie von mir mit zwei kurzen Check-Ins pro Woche. Entweder per Sprachnachricht oder per Telefonat. Diese Zeit des Austauschs hilft ihr, die Zeit bis zur nächsten Coachingsitzung auf Kurs zu bleiben, ihre eigenen Fortschritte zu reflektieren und zu würdigen oder aktuelle Herausforderungen zeitnah anzusprechen.
Vielleicht erkennst du dich in Sigrids Erfahrungen wieder? Dann lade ich dich ein, es selbst auszuprobieren: Welche kleinen, machbaren Schritte kannst du heute gehen, um dir mehr Raum für Stille und Bewusstsein zu schaffen? Erstelle dir eine Liste, finde einen Anker oder starte mit nur drei Minuten – und beobachte, wie du dich danach fühlst.
Indem du dir diese kleinen Momente der Stille regelmäßig schenkst, entwickelst du eine Praxis, die deinen Geist stabilisiert und dir die Kraft gibt, in deinem Alltag ruhig und präsent zu sein. Nicht nur während der Meditation, sondern in allem, was du tust.
Einladung
Ich bin gespannt auf deine Gedanken und Erfahrungen: Welche Rolle spielt Meditation in deinem Alltag? Teile sie gerne in den Kommentaren. Und falls du Unterstützung suchst, um deinen eigenen Zugang zur Ruhe und inneren Klarheit zu finden, bist du herzlich eingeladen, dich über mein Intensivcoaching „Kaminfeuermomente„ zu informieren. Gemeinsam finden wir heraus, was für dich funktioniert – für mehr Gelassenheit, Achtsamkeit und Freude in deinem Leben.
8 Antworten zu „Warum kurze Meditationen im Alltag effektiver sind als lange Meditationssessions“
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Hallo Pia! 😊
Dein Artikel über die kurzen Meditationen im Alltag hat mir richtig gut gefallen! 🧘♀️✨ Besonders spannend fand ich deinen Hinweis, dass selbst wenige Minuten am Tag ausreichen können, um spürbare Effekte zu erzielen – das macht das Ganze so viel alltagstauglicher. Oft denkt man ja, Meditation müsste immer lange und aufwendig sein, aber dein Beitrag zeigt, dass das gar nicht nötig ist. ❤️
Ich habe auch schon ein paar Mal versucht, Meditation in meinen Alltag einzubauen, scheitere aber oft an der Regelmäßigkeit. Hast du einen Tipp, wie man sich eine kleine Meditationsroutine aufbauen kann, ohne gleich unter Druck zu geraten? 😊
Vielen Dank für die Inspiration – ich werde auf jeden Fall ausprobieren, öfter mal ein paar Minuten für mich zu nehmen!
LG Rosi 🌸
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Hallo liebe Rosi,
vielen Dank für deinen wertschätzenden Kommentar – ich freue mich riesig, dass dir der Artikel gefallen hat und dass du die Idee der kurzen Meditationen als alltagstauglich empfunden hast. Genau das war mein Ziel: zu zeigen, dass schon wenige Minuten einen großen Unterschied machen können. 🧘♀️✨
Ich kann total verstehen, dass es nicht immer leicht ist, eine Routine zu finden. Das geht so vielen so, und ich finde es großartig, dass du trotzdem immer wieder versuchst, dir diese kleinen Inseln der Ruhe zu schaffen. ❤️
Mein wichtigster Tipp: Mach es dir so leicht wie möglich. Starte klein und knüpfe die Meditation an etwas, das du sowieso schon tust. Zum Beispiel morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen. Schon wenige Minuten können reichen, um innezuhalten und den Atem zu spüren.
Und außerdem: Sei liebevoll zu dir selbst. Es geht nicht darum, Meditation perfekt zu erledigen. Es geht darum, dir immer mal wieder kleine Pausen zu gönnen und diese Zeit mit dir selbst zu genießen. Wenn es mal nicht klappt, ist das völlig in Ordnung. Jeder Versuch zählt. ✨Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Ausprobieren – und ich bin so gespannt, wie es dir mit den kurzen Meditationen im Alltag ergeht. Schreib mir gerne, wenn du magst!
Von Herzen
PiaP.S.: Falls es dir auch sonst schwerfällt, dir Zeit für dich zu nehmen, helfen dir vielleicht die 7 Fragen weiter, die ich in diesem Blogartikel vorschlage: Wenn Selbstfürsorge bei dir immer wieder auf der Strecke bleibt
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Liebe Pia,
ich stimme dir sehr zu: Meditation ist keine Leistung, deshalb habe ich zunächst bei dem Wort „effektiv“ in der Überschrift gestutzt. Aber nach der Lektüre des ganzen Beitrags habe ich es besser verstanden. Für mich ist Meditation – ob kurz oder lang – Lebensschule. In der Sitzung erlebe ich das, was mir auch im Leben begegnet: Ablenkungen, Frust, Freude, Klarheit, wilde Gedanken, körperliches Unwohlsein….. Was ich eigentlich dabei lerne, ist, wie ich damit umgehe. Dass ich immer wieder zum Atem zurückkehren und in jedem Moment neu anfangen kann. Meditation ist kein Wohlfühlprogamm im engeren Sinne. Es gibt in mir immer wieder Widerstände, und genau dann helfen mir die Kurzmeditationen.
Herzliche Grüße und Danke für den bereichernden Beitrag
Korina
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Liebe Korina,
vielen Dank für deinen wunderbaren Kommentar – ich habe mich sehr darüber gefreut! Deine Gedanken zur Meditation sind so treffend und bringen auf den Punkt, was sie für viele von uns bedeutet: eine Lebensschule, wie du es so schön gesagt hast.
Ich kann deine anfängliche Irritation beim Wort „effektiv“ sehr gut nachvollziehen. Meditation hat ja so gar nichts mit Leistung oder Optimierung zu tun – im Gegenteil, sie lädt uns ein, einfach zu sein, ohne etwas erreichen zu müssen. Für mich bedeutet „effektiv“ in diesem Zusammenhang eher, wie Meditation uns im Alltag unterstützen kann: gerade dann, wenn wir wenig Zeit haben oder uns in herausfordernden Momenten wieder mit uns selbst verbinden möchten.
Besonders berührt hat mich, wie du beschreibst, dass Meditation dir zeigt, was im Leben genauso da ist – Ablenkungen, Frust, Freude, wilde Gedanken. Das ist so wahr, und genau hier liegt die eigentliche Praxis: zu lernen, wie wir damit umgehen, wie wir uns immer wieder auf den Atem zurückbesinnen und in jedem Moment neu anfangen können. Es ist dieses ständige Zurückkommen, das uns lehrt, sanft mit uns selbst zu sein, auch wenn Widerstände auftauchen.
Danke, dass du deine Erfahrungen so ehrlich und tief mit mir (und den anderen Leser*innen) geteilt hast. Sie sind eine wunderbare Ergänzung zu dem Beitrag und spiegeln genau das wider, was Meditation wirklich ist: eine Einladung, mit allem da zu sein, was in uns auftaucht, und uns selbst dabei liebevoll zu begegnen.
Ich wünsche dir weiterhin inspirierende und bereichernde Momente in deiner Praxis – und danke dir noch einmal für diesen wertvollen Austausch.
Mit herzlichen Grüßen
Pia 💛
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Anneke
Liebe Pia, schöner Blog-Artikel mit nützlichen Tipps! Ich habe auch gelernt, Ruhe-Momente an Aufgabe-Momente zu verknüpfen: zB. ein gutes Buch mitnehmen ins Wartezimmer beim Arzt oder beim Reifenwechsel, einen Kaffee trinken im Café von Ikea bevor man die Ikea-Tour startet, ein paar Minuten für sich nehmen so bald die Kinder und der Mann morgens die Wohnung verlassen, bevor man selbst aufbricht oder im Homeoffice den Computer startet, eine Playlist mit der Lieblingsmusik anmachen während man spült, … Das hilft mir sehr!
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Liebe Anneke,
vielen Dank für deinen Kommentar und fürs Teilen deiner eigenen Erfahrungen! Ich freue mich von dir zu lesen und finde es so schön und inspirierend zu lesen, wie du dir ganz bewusst kleine Ruhe-Momente in deinen Alltag holst.
Die Idee, diese Momente direkt mit Aufgaben zu verknüpfen, gefällt mir besonders gut. Es zeigt, dass Achtsamkeit nicht immer ein extra Punkt auf unserer To-do-Liste sein muss, sondern sich nahtlos in den Alltag integrieren lässt – genau da, wo wir sie oft am meisten brauchen.
Und wie du schreibst: Musik beim Spülen oder einfach mal innehalten, wenn die Wohnung morgens leer wird – das sind keine großen Aktionen, aber sie haben eine große Wirkung. Es geht nicht darum, dass der Alltag perfekt ist, sondern darum, kleine Ankerpunkte zu setzen, die uns Energie und Freude geben.
Ich freue mich sehr, dass du so einen schönen Weg gefunden hast, dich in deinem Alltag zu unterstützen, und hoffe, dass dein Kommentar auch andere dazu inspiriert, sich solche kleinen Momente zu schaffen.
Danke, dass du deine Gedanken hier mit uns geteilt hast – ich bin sicher, dass sie vielen Leser*innen eine wertvolle Anregung sein werden!
Von Herzen
Pia 💛
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Liebe Pia, das ist ein sehr wertvoller und wichtiger Blogartikel. Ich bin ganz deiner Meinung, dass kurze und regelmäßig in den Alltag integrierte Meditationen sehr gut für den Anfang sind.
Später kann man tiefer tauchen und sich intensiver mit den eigenen Themen beschäftigen.
Ich bin überzeugt, dass du deine Kunden sehr gut begleitest und unterstützt.Dafür wünsche ich dir viel Freude und Erfolg.
Herzliche Grüße von Anita ❤️🙋🏼♀️
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Liebe Anita,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar und deine wertschätzenden Worte – sie haben mich sehr berührt! Ich freue mich, dass du meine Gedanken zu kurzen, regelmäßig integrierten Meditationen teilst. Genau das ist ja oft der Schlüssel: mit kleinen, machbaren Schritten anzufangen und so eine solide Basis für die eigene Praxis zu schaffen.
Wie du so schön schreibst: Später kann man dann tiefer eintauchen und sich intensiver mit den eigenen Themen beschäftigen. Diese Kombination aus sanftem Einstieg und der Möglichkeit, Schritt für Schritt weiterzugehen, macht Meditation für so viele Menschen zugänglich und zugleich unglaublich wirkungsvoll.
Deine Worte zu meiner Arbeit bedeuten mir besonders viel – es ist für mich eine Herzensangelegenheit, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und ihnen zu zeigen, dass sie gerade im Alltag immer wieder kleine Anker finden können.
Ich wünsche dir ebenfalls ganz viel Freude und Erfolg mit deiner Arbeit – ich bin sicher, dass du deine Klient*innen mit genau dieser Wärme und Klarheit unterstützt, die ich in deinem Kommentar spüre. Lass uns gerne weiterhin in Kontakt bleiben – ich freue mich, von dir zu hören!
Herzliche Grüße und alles Liebe
Pia 💛
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