Manchmal fühlt sich ein Monat an wie ein ganzes Jahr. So war mein März.
Wenn ich zurückschaue, sehe ich lauter scheinbare Gegensätze nebeneinander stehen: Karnevalstrubel und kontemplative Stille. Intensives Netzwerken und innere Einkehr. Bunkerparty und buddhistische Philosophie.
Und doch gehört all das zusammen. Es gehört zu mir.
Ich bin eingetaucht in neue Lernräume, habe alte Muster angeschaut, mutige Schritte gemacht, war mit meinen Kindern und Freundinnen unterwegs – und gleichzeitig mit mir selbst. Manchmal holprig, manchmal überraschend, aber immer mit der Bereitschaft, mich berühren und bewegen zu lassen.
Hier teile ich, was mich bewegt hat, was mich gestärkt hat und was ich mitnehme. Vielleicht ist auch für dich etwas dabei. Ich freue mich, dass du hier bist.
Die Inhalte dieses Blogartikels:
ToggleDas Lernprogramm #FrauenStärken powered by Working out loud
Frauen stärken – gemeinsamWIRken. So heißt das Lernprogramm, an dem ich in den letzten Wochen teilgenommen habe. Es richtet sich an Frauen, die mutiger sichtbar werden wollen – beruflich und persönlich. Die sich in Gemeinschaft gegenseitig stärken, ermutigen und inspirieren. Und genau das ist passiert.
Initiiert von Connecting Humans und basierend auf der Methode Working Out Loud (WOL)von John Stepper, geht es hier nicht um Selbstoptimierung, sondern um Verbundenheit, Resonanz und Wachstum – von innen nach außen. Das übergeordnete Motto gemeinsamWIRken hat mich sofort angesprochen – denn ich glaube zutiefst, dass wir immer in Beziehung sind. Und dass unser WIR dann besonders kraftvoll wird, wenn jede von uns mit sich selbst gut verbunden ist.
Ich bin mit großer Neugier und sehr viel Lust auf etwas Neues gestartet. Und mit dem Gefühl: Das ist wichtig.
Wichtig für mich. Für meine Töchter. Für die Welt, in der ich leben will.
Schon beim ersten Durchblättern des Workbooks wurde mir klar: Das wird mich herausfordern. Da wird es Aufgaben geben, bei denen ich in Versuchung kommen werde, sie zu überspringen. Weil sie Mut brauchen, weil sie weit außerhalb meiner Komfortzone liegen. Immer wieder habe ich mich an mein persönliches Jahresmotto Kindful heart, focused mind, bold steps erinnert, denn alle drei Elemente waren mir hilfreich auf dieser Lernreise. Ein gütiges Herz für den freundlichen Umgang mit meinen Zweifeln und Unsicherheiten, ein fokussierter Geist, um mich Woche für Woche auszurichten und immer wieder klar zu entscheiden: „Ich bleibe dran.“ Und kühne Schritte, um meine Komfortzone zu verlassen, sichtbar zu machen, woran ich arbeite, und neue Formate auszuprobieren.
Mein Ziel für die neun Wochen war ein ganz konkretes: Ein erstes gemeinsames Webinar mit meinem Mann zu geben über unser Herzensthema: Longevity Lebensfreude – Dein Fitnessstudio für den Geist. Ein Thema, das für uns beide so viel mehr ist als ein Produkt oder ein Format. Es ist unsere ganz persönliche Antwort auf die Frage: Wie wollen wir leben – jetzt, morgen, in zwanzig Jahren?
Das Ergebnis war kein Launch-Wunder – aber ein Lernwunder. Wir haben das Webinar gehalten und viele berührende, bestärkende Rückmeldungen bekommen. Und wir haben gemerkt: Das war der Anfang von etwas Größerem. Im Herbst wiederholen wir es – mit mehr Vorbereitung und einem viel klareren Gefühl dafür, wie wir wirken wollen.
Was bleibt aus dieser intensiven Zeit?
Ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit. Für den Austausch und für die Verbindung. Für die großartige Energie in der Gruppe und die vielen wertschätzenden Rückmeldungen. Und die Erkenntnis: Sichtbarkeit entsteht nicht durch Lautstärke. Sondern durch Haltung. Durch Herz. Und durch gemeinsames Wirken.
Ich bin sehr froh, mich auf diese Reise eingelassen zu haben. Und ich freue mich schon jetzt auf die nächste.

Karneval – Die 5. Jahreszeit im Rheinland
Auch in diesem Jahr habe ich die Karnevalstage wieder in vollen Zügen gefeiert – mit Glitzer im Gesicht und kölscher Musik im Ohr. Für mich ist Karneval mehr als ein buntes Kostümfest für Kinder. Es ist ein kollektives Ausatmen, eine Einladung, sich selbst ein wenig anders zu begegnen. Mit einem Augenzwinkern, mit etwas Abstand zu den Sorgen des Alltags.
Der Auftakt für mich war – wie seit einigen Jahren – die legendäre Freitagabend-Party mit Freundinnen. Eine dieser Veranstaltungen, bei denen man das Gefühl hat, genau am richtigen Ort zu sein. Eingeladen sind nur Freunde von Freunde von Freunden – was dafür sorgt, dass das Publikum sich angenehm familiär und gleichzeitig inspirierend vielfältig anfühlt. Gefeiert haben wir auf dem Außengelände des Skulpturenparks Odrumpark – inklusive Bunker. Und wenn ich Bunker schreibe, meine ich Bunker.
Mit meinen 1,60m konnte ich wunderbar tanzen und hüpfen. Andere hatten es da schwerer – der Raum war niedrig, schmal, fensterlos. Und dennoch: die Stimmung war elektrisierend. Gleich zu Beginn spielte die noch wenig bekannte Band iedereen. Draußen flackerten Lichter und ein Feuer in der Feuerschale, geschmückt war alles passend zum diesjährigen Motto: „Kopfkirmes“. Und genau so fühlte es sich auch an – verspielt, lebendig, wunderbar verrückt.
Sonntags ging’s dann zum Schull- und Veedelszoch nach Köln – auch das ist schon viele Jahre Familientradition. Am Straßenrand stehen, Kamelle fangen, lachen, staunen, Berliner essen – das alles gehört für uns dazu.
Am Rosenmontag begleitete ich bei strahlendem Sonnenschein den Radsportverein meiner Kinder im Zug. Während die Kinder stolz auf ihren Kunsträdern fuhren, die Kamellebeutel quer über die Schulter gehängt, war ich sozusagen das wandelnde Nachschub-Lager. Es war laut, bunt, voller Energie – ein echtes Gemeinschaftserlebnis. Danach ließen wir den Tag ganz entspannt bei Freunden ausklingen, mit einem leckeren Buffet und einer Kinderschar, die noch genug Energie hatte, um in Haus und Garten rumzutoben.
Karneval ist für mich ein Fest der Begegnung. Für ein paar Tage dürfen wir aus der Rolle fallen, uns neu erfinden, zusammen lachen, tanzen, singen. Und gerade in einer Zeit, die so von Sorgen geprägt ist, tut es gut, diese Leichtigkeit zu spüren. Ich bin jedes Jahr aufs Neue dankbar für diese rheinische Tradition.






Ein neues Jahr der Praxis – Auftakt meiner buddhistischen Jahresgruppe
Im März hat sie begonnen, meine neue buddhistische Jahresgruppe. Vier Tage lang haben wir uns Zeit genommen, uns wirklich kennenzulernen – als Menschen, als Weggefährt*innen, als Gruppe, die ein Jahr lang gemeinsam lernen und praktizieren will.
Etwas mehr als die Hälfte der Gruppe hat – wie ich – das dreijährige Karuna-Training abgeschlossen, eine intensive Weiterbildung in buddhistischer Psychologie. Das schafft eine besondere Tiefe und Vertrautheit. Wir sprechen dieselbe Sprache, wenn wir über Präsenz, Mitgefühl und Gewahrsein reden. Und gleichzeitig bringt jeder von uns seine ganz eigene Erfahrung, seine eigene Geschichte, sein eigenes Suchen mit.
Wir sind eingestiegen mit den drei Prajnas – dem Hören, Kontemplieren und Durchdringen durch direkte Erfahrung – und den vier edlen Wahrheiten. Immer wieder bin ich berührt davon, wie zeitlos und aktuell diese Lehren sind. Wie sehr sie auf unser Leben wirken, wenn wir ihnen wirklich Raum geben. Ich spüre jetzt schon: Diese Jahresgruppe wird weit mehr als nur ein intellektuelles Studium sein. Sie wird ein Übungsfeld, ein Spiegel, ein Nährboden. Eine Einladung, mir selbst und anderen immer wieder mit wachem Blick und offenem Herzen zu begegnen.
Ich merke jetzt schon, wie gut mir dieser Rhythmus tut: einmal im Monat zusammenkommen, gemeinsam schauen, was gerade da ist – und dazwischen in Kleingruppen weiterdenken, weiterfühlen, weiterfragen. Diese regelmäßigen, ehrlichen Gespräche tragen und erden mich. Es ist ein behutsames Sich-Einlassen. Schritt für Schritt. Mitten im Leben.

Was im März 2025 sonst noch los war
- Wir haben den 70. Geburtstag meiner Mutter gefeiert.
- Wir waren beim Klassenkonzert unserer 11-jährigen Tochter – sie hat nicht nur am Klavier gespielt, sondern auch eine Konzerthälfte mit Witz und erstaunlicher Souveränität moderiert.
- Mein Mann und ich haben unser erstes gemeinsames Webinar zum Thema „Longevity Lebensfreude – Dein Fitness-Studio für den Geist“ angeboten und zwei Mal durchgeführt.
- Ich habe meine Tochter und ihre Freundin bei der Umsetzung ihres Forschungsprojekts zum Thema „Glück und Freundschaft“ unterstützt und stand ihnen als Interviewpartnerin zur Verfügung.
- Krankheitswelle, fünf Elternabende, Erasmus-Projekt in Kroatien, Kurswahl für die Oberstufe, Zweitsprachwahl für die Sek. I – der ganz normale Familienwahnsinn hat im März einen Höhepunkt erreicht.

Was ich im März 2025 gebloggt habe
Im März sind nur zwei Blogartikel entstanden; mein Fokus lag in diesem Monat stärker auf dem Lernprogramm #FrauenStärken.
- In dem Artikel 12 von 12 – Der Frühling ist da nehme ich dich mit 12 Fotos mit durch meinen 12. März, einem ganz gewöhnlichen Arbeitstag.
- In diesem Blogbeitrag Darf ich bei so viel Leid und Aufruhr in der Welt glücklich sein? gehe ich eben dieser Frage nach, die mich schon lange und angesichts der aktuellen weltpolitischen Situation wieder beschäftigt.
Ausblick auf den April 2025
- Am 5. April findet unser 30-jähriges Abitreffen statt – mit Führung durch unsere alte Schule und Ausgabe der Abiturklausuren. Ich bin schon sehr gespannt!
- Wir fahren in den Osterferien einige Tage ins Allgäu.
- Am Ostersamstag machen wir traditionell ein Feuer im Garten und genießen Stockbrot.
Was hat dich im März bewegt, berührt, gestärkt? Ich freue mich, wenn du deine Erfahrungen mit mir in den Kommentaren teilst.
Du willst keine Impulse mehr verpassen? Dann trage dich gern in meinen kostenfreien Newsletter Kindful Moments ein – für mehr Freundlichkeit, innere Ruhe und Verbundenheit im Alltag:
2 Antworten zu „Monatsrückblick März 2025. Mitten im Leben, mitten im Wandel“
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Liebe Pia
Wie schön, dass mir genau dein Blogbeitrag mit seiner wunderbaren Energie zum heutigen Wochenanfang begegnet ist.
Ich liebe dein Jahresthema „kindful heart, focused mind, bold steps“, insbesondere auch in Verbindung mit Faschingsklitzer und buddistischer Einkehr.
Das ist das volle Leben – und alle Teile dürfen nebeneinander genossen werden.
Viel mehr würde ich gerne noch erfahren über eurer Projekt #FrauenStärken und ich danke euch für euren Einsatz – es ist an der Zeit, dass dieses Thema immer mehr Sichtbarkeit erhält.
Hab‘ eine wunderbare Woche.
Herzlich, Chris
chriscollet.com-
Liebe Chris,
ganz herzlichen Dank für deinen wertschätzenden Kommentar!
Ich freue mich sehr, dass dich die Verbindung zwischen buntem Karnevalstreiben und buddhistischer Einkehr anspricht. Genau darum geht’s für mich: dass Tiefe und Leichtigkeit keine Gegensätze sind, die einander ausschließen. Dass wir das volle Leben feiern dürfen – mit allem, was da ist.Mein Jahresmotto begleitet mich täglich wie ein innerer Kompass: Herz offen, Geist klar, und dann losgehen – auch wenn’s wackelt. Gerade im Rahmen von #FrauenStärken war das ein kraftvoller Reminder. Es war so besonders, gemeinsam mit anderen Frauen diesen Raum zu halten, sich zu zeigen, sich gegenseitig zu ermutigen und feiern, ohne sich zu verbiegen.
Hab du auch eine gute Woche – mit Klarheit, Freude und vielleicht ein bisschen Glitzer auf dem Weg.
Von Herzen
Pia
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