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Pia Hübinger

Praxis für kontemplative Psychologie

Köln - Bonn - Siegburg

Pia Hübinger

Praxis für kontemplative Psychologie

Köln - Bonn - Siegburg

Lebensfroh und unerschrocken bis ins hohe Alter. Praktiken der kontemplativen Psychologie

Das Bild zeigt eine alte Frau, die agil aussieht und sich mutig in schrillen Farben kleidet. Sie sieht unerschrocken, aktiv und lebensfroh aus. Auf dem Bild ist auch der Titel des Artikels: Lebensfroh, unerschrocken und aktiv bis ins hohe Alter. Praktiken aus der kontemplativen Psychologie.

Das Älterwerden ist ein Thema, das uns alle betrifft – jeden Tag, Jahr für Jahr. Als Kinder fiebern wir jedem Geburtstag entgegen und können es kaum abwarten, wieder ein Jahr älter zu werden. Doch irgendwann ändert sich diese Perspektive, und das Alter bekommt eine negative Konnotation. Aber warum ist das so?

Statt das Älterwerden als etwas Negatives zu betrachten, könnten wir auch die einzigartigen Chancen und Entwicklungsaufgaben dieser Lebensphase in den Blick nehmen. Jede Phase des Lebens bietet ihre eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten, und das Alter ist da keine Ausnahme.

In vielen Kulturen und früheren Zeiten wurde die Weisheit des Alters hochgeschätzt. Doch in unserer heutigen Gesellschaft ist diese Wertschätzung verloren gegangen. Jeder möchte alt werden, aber niemand will alt sein. Wie können wir diese Weisheit bewahren und die Chancen des Älterwerdens aktiv nutzen? Wie können wir zu weisen Menschen werden, deren Rat von jüngeren Generationen gesucht wird, weil wir eben nicht verbittert, hart, neidisch oder voller Groll sind?

Es gibt viele Herausforderungen, die wir normalerweise mit dem Alter in Verbindung bringen – Krankheit, Verlust von Freundschaften, Trennung vom Partner oder der Tod eines geliebten Menschen. Doch diese Herausforderungen können uns auch schon früher im Leben begegnen. Was können wir heute tun, um unser Älterwerden mit mehr Lebensfreude zu erleben? Wie können wir unser Leben bewusst und aktiv gestalten und einen proaktiven Lebensstil pflegen?

Dieser Artikel ist im Rahmen meiner Blogparade „Lebensfroh bis ins hohe Alter. Meine Strategien heute!“ entstanden. Ich möchte hier einige Gedanken und Strategien teilen, wie wir uns durch die bewusste Gestaltung unseres Lebens heute darauf vorbereiten können, auch im fortgeschrittenen Alter noch lebensfroh, unerschrocken und aktiv zu sein. Dabei werde ich auf verschiedene Aspekte insbesondere aus Sicht der kontemplativen Psychologie eingehen und zeigen, wie wir durch Achtsamkeit, Mitgefühl und ein positives Mindset das Älterwerden als eine kunstvolle und erfüllende Lebensphase gestalten können.

Das Alter als Entwicklungsabschnitt

Das Älterwerden wird oft als ein natürlicher, aber herausfordernder Teil des Lebens betrachtet. Doch sowohl die moderne westliche Psychologie als auch die kontemplative Psychologie bieten wertvolle Perspektiven und Einsichten, die uns helfen können, das Alter als eine Zeit des Wachstums und der Entwicklung zu sehen.

Moderne westliche Psychologie

In der modernen westlichen Psychologie wird das Alter oft durch das Konzept der Entwicklungsaufgaben betrachtet, wie sie von Erik Erikson beschrieben wurden. Erikson identifizierte acht Entwicklungsstufen, wobei die letzten beiden Stufen besonders relevant für das späte Erwachsenenalter sind:

Generativität vs. Stagnation (7. Stufe)

Diese Stufe, die das mittlere Erwachsenenalter umfasst, befasst sich mit dem Bedürfnis, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und die nächste Generation zu unterstützen. Menschen, die in dieser Phase Generativität erleben, finden Erfüllung darin, ihre Weisheit und Erfahrung weiterzugeben, sei es durch Erziehung, Mentoring oder gesellschaftliches Engagement. Ein Gefühl der Stagnation kann dagegen entstehen, wenn diese Möglichkeiten fehlen oder nicht genutzt werden. In dieser Phase ist es wichtig, sinnvolle Wege zu finden, um zur Gemeinschaft beizutragen und die eigene Lebensweisheit zu teilen. Dies kann durch direkte Rollen wie Elternschaft oder Mentoring geschehen, aber auch durch ehrenamtliche Tätigkeiten und soziales Engagement.

Integrität vs. Verzweiflung (8. Stufe)

Die letzte Stufe, die das späte Erwachsenenalter umfasst, dreht sich um den Lebensrückblick und das Gefühl der Ganzheit. Menschen, die diese Phase erfolgreich durchlaufen, entwickeln ein Gefühl der Integrität, indem sie ihr Leben als sinnvoll und kohärent betrachten. Umgekehrt kann Verzweiflung entstehen, wenn Menschen auf ihr Leben zurückblicken und es als vergeudet oder unvollständig empfinden. Im Alter reflektieren wir oft über unser Leben, unsere Entscheidungen, Erfolge und Fehler. Dieser Rückblick kann zu einem tiefen Verständnis und einer Akzeptanz unserer Lebensgeschichte führen. Ein zentraler Punkt ist die Suche nach Sinn und Zweck, auch nach dem Ende der beruflichen Karriere und dem Auszug der Kinder.

Das Alter bringt unvermeidlich Verluste mit sich – sei es der Verlust von geliebten Menschen, körperlichen Fähigkeiten oder sozialen Rollen. Die Fähigkeit, diese Verluste zu bewältigen und zu akzeptieren, ist entscheidend für das psychische Wohlbefinden. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang, soziale Bindungen und enge Beziehungen aufrechtzuerhalten, denn sie sind für das Wohlbefinden im Alter von großer Bedeutung.

Weisheit nach Erikson

Erikson definierte Weisheit als die Tugend, die aus der erfolgreichen Bewältigung der letzten beiden Lebensphase entsteht. Weisheit beinhaltet eine tiefe Akzeptanz des Lebens und seiner Unvermeidlichkeiten, einschließlich der eigenen Sterblichkeit. Sie umfasst die Fähigkeit, das Leben in seiner Gesamtheit zu schätzen, sowohl die positiven als auch die negativen Erfahrungen, und aus diesen Erfahrungen Einsicht und Mitgefühl zu gewinnen.

Kontemplative Psychologie

Die kontemplative Psychologie, die tief in der buddhistischen Tradition verwurzelt ist, untersucht ebenso wie die Naturwissenschaften den Geist auf empirische Weise. Und das schon seit 2500 Jahren! Im Gegensatz zur westlichen Psychologie, die als eigenständige akademische Disziplin erst Ende des 19. Jahrhunderts begründet wurde, betont die kontemplative Psychologie die Erfahrungen aus der Erste-Person-Perspektive, die durch Introspektion gewonnen wird. Das bedeutet, sie betont die inneren Prozesse und die spirituelle Dimension des Alters und bietet uns somit eine ergänzende Perspektive auf das Älterwerden. Hier einige zentrale Aspekte:

Achtsamkeit und Gegenwärtigkeit: Die Praxis der Achtsamkeit lehrt uns, im gegenwärtigen Moment zu leben und jeden Augenblick bewusst zu erleben. Dies hilft uns, die Veränderungen und Herausforderungen des Alters anzunehmen und zu schätzen, was gerade ist, anstatt uns auf das zu konzentrieren, was verloren gegangen ist.

Mitgefühl und Selbstmitgefühl: Mitgefühl, sowohl gegenüber anderen als auch gegenüber uns selbst, ist ein wesentlicher Bestandteil der kontemplativen Psychologie. Im Alter können wir lernen, uns selbst mit Freundlichkeit und Nachsicht zu behandeln und die Herausforderungen des Älterwerdens als Gelegenheiten für Wachstum und Entwicklung zu sehen.

Weisheit und inneres Wachstum: Das Alter wird als eine Zeit des tiefen inneren Wachstums und der Weisheit betrachtet. Diese Weisheit entsteht durch die Reflexion über das Leben und die Fähigkeit, tiefere Einsichten zu gewinnen. Sie ermöglicht es uns, das Leben mit mehr Klarheit und Gelassenheit zu betrachten.

Integration von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Die kontemplative Psychologie betont die Bedeutung der Integration unserer Erfahrungen. Dies bedeutet, dass wir lernen, unsere Vergangenheit zu akzeptieren, im gegenwärtigen Moment zu leben und eine positive Vision für die Zukunft zu haben. Diese Integration hilft uns, ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen, unabhängig von unserem Alter.

Sowohl die moderne westliche Psychologie als auch die kontemplative Psychologie bieten wertvolle Einsichten, wie wir das Alter als einen bedeutenden Entwicklungsabschnitt betrachten können. Indem wir diese Perspektiven integrieren, können wir das Älterwerden als eine Zeit des Wachstums und der Entwicklung sehen. Es ist eine Phase, die nicht nur Herausforderungen, sondern auch tiefe Erfüllung und Weisheit bringen kann.

Meine Wunschvorstellung mit 90 Jahren: Offen, neugierig und voller Lebensfreude

Wenn ich mir vorstelle, wie mein Leben im Alter von 80, 90 oder gar 100 Jahren aussehen könnte, sehe ich eine Frau, die voller Lebensfreude, Weisheit und Neugier ist. Aus meiner heutigen Perspektive als 49-jährige Frau, die mitten im Leben steht und Kinder im schulpflichtigen Alter hat, gibt es einige zentrale Wünsche und Hoffnungen, die ich für mein hohes Erwachsenenalter hege. Dabei denke ich oft an meine Großtante, zu der ich als Kind eine sehr enge Beziehung hatte.

Die Geschichte meiner Großtante

Meine Großtante war bis zum Eintritt ins Rentenalter sehr aktiv und führte das Leben einer modernen Frau. Sie war unverheiratet und kinderlos, machte relativ spät noch eine Ausbildung zur Erzieherin und wurde schließlich Leiterin eines Kindergartens. Sie erwarb den Führerschein, um mobil zu sein und nahm ihr Leben selbstbewusst in die Hand. Nach dem Eintritt ins Rentenalter war sie noch eine kurze Weile ehrenamtlich aktiv in einer Bücherei und las regelmäßig Bücher, die sie den Büchereibesucher*innen gerne empfahl. Dann jedoch beschloss sie, dass sie in ihrem Leben genug gearbeitet habe. Sie stellte neben der ehrenamtlichen Arbeit zahlreiche weitere Aktivitäten ein, wie die Gartenarbeit, Stricken, Nähen und sogar das Lesen. Relativ bald danach wurde sie dement.

Ein besonders prägender Moment war, als ihre Schwester (meine Oma), mit der sie jahrzehntelang zerstritten war, im Sterben lag. Obwohl klar war, dass sie nicht mehr aufwachen würde, schaffte es meine Großtante nicht, zu ihr zu gehen. Sie blieb im Krankenhaus vor ihrer Zimmertür sitzen, während mein Onkel zu seiner Mutter ins Krankenzimmer ging. Seit diesem Moment ist mir klar: So unversöhnlich will ich nicht sein in meinem Lebensabend.

Im Gegensatz dazu kenne ich inzwischen einige ältere Frauen und Männer die offen und neugierig im Leben stehen. Sie pflegen liebevolle Beziehungen zu ihren Familien und Freund*innen, engagieren sich als Mentor*innen oder absolvieren noch einmal ein Studium, reisen mit ihrem Wohnmobil durch Europa oder engagieren sich in gemeinnützigen Projekten vor Ort. Diese Menschen scheinen eine tiefe Freude und Erfüllung im Leben gefunden zu haben, die sie glücklich und gesund hält. Diese positiven Beispiele haben mich inspiriert, mir Gedanken darüber zu machen, wie ich mein Leben gestalten möchte, um mit 90 Jahren noch voller Lebensfreude und Weisheit zu sein.

Eine Übung aus der kontemplativen Psychologie

Eine Übung der kontemplativen Psychologie, die mir besonders hilft, meine Wünsche und Ziele zu reflektieren, ist die Vorstellung, auf dem Sterbebett zu liegen und auf mein Leben zurückzuschauen. Diese Übung führt mir vor Augen, welche Entscheidungen und Handlungen ich heute treffen möchte, um am Ende meines Lebens zufrieden und im Reinen mit mir selbst zu sein. Wie möchte ich auf mein Leben blicken? Welche Beziehungen und Erfahrungen sollen mein Leben geprägt haben?

Liebevolle und wertschätzende Beziehungen

Das Wichtigste, was ich mir wünsche, sind liebevolle und respektvolle Beziehungen sowohl zu meinem Mann als auch zu unseren Kindern und möglichen Enkelkindern. Ich wünsche mir, dass unsere Beziehungen von gegenseitiger Wertschätzung und Augenhöhe geprägt sind, dass wir voneinander lernen und den tiefen Wunsch haben, Zeit miteinander zu verbringen und am Leben des anderen teilzuhaben – ohne Schuld- oder Verpflichtungsgefühle.

Ich stelle mir vor, dass wir uns regelmäßig treffen, sei es bei gemeinsamen Mahlzeiten, Spaziergängen oder Reisen. Diese Begegnungen sollen voller Freude und Leichtigkeit sein, getragen von einem tiefen Verständnis und Respekt füreinander. Ich möchte eine Quelle der Unterstützung und des Wissens für meine Familie sein, während ich gleichzeitig offen für ihre Perspektiven und Erfahrungen bleibe.

In meiner Praxis höre ich immer wieder von Klient*innen, dass die Beziehung zu den eigenen Eltern so schwierig ist, dass ein Kontaktabbruch als einzig möglicher Ausweg scheint, um inneren Frieden zu finden und den elterlichen Demütigungen oder Bevormundungen zu entgehen. Das wäre für mich das Schlimmste, wenn es meinen Kindern mit mir und meinem Mann so ergehen würde. Darum hat es für mich jeden Tag hohe Priorität, in gutem Austausch mit meinen Kindern zu sein, ihre Perspektive zu hören und sie in ihrem So-Sein zu sehen.

Ein Leben voller Neugier und Lernen

Ein weiterer Wunsch ist, dass ich mir meine Neugier und meinen Wissensdurst bewahre. Ich möchte weiterhin lernen und entdecken, mit dem Gefühl, dass es immer noch so viel gibt, was ich verstehen und erfahren möchte. Gestern war ich mit viel Zeit in Barnes&Nobles, einer großen Buchhandlungskette in den USA, und war überwältigt von der Themenfülle an Büchern und Zeitschriften. So viele Bücher, die ich noch nicht gelesen habe! So viel Wissen, das man noch erwerben kann! Diese Begeisterung für das Lernen und die unendlichen Möglichkeiten des Wissens möchte ich mein ganzes Leben lang bewahren.

Ich sehe mich, wie ich neue Hobbys und Interessen entdecke, vielleicht eine neue Sprache lerne oder mich intensiver mit Themen beschäftige, die mich schon immer fasziniert haben. Die Welt ist voller Wunder und Geheimnisse, und ich möchte nie aufhören, sie zu erkunden und zu verstehen.

Ein gesunder und beweglicher Körper

Gesundheit ist ein weiterer zentraler Wunsch. Ich hoffe, dass ich mit 90 Jahren einen gut beweglichen und möglichst gesunden Körper habe. Bewegung und Fitness sollen ein fester Bestandteil meines Alltags sein, sei es durch Yoga, Spaziergänge oder andere Aktivitäten, die mir Freude bereiten. Mein Ziel ist es, körperlich aktiv zu bleiben und meinen Körper so gut wie möglich zu pflegen., jedoch ohne dabei dem Jugendwahn zu verfallen.

Frieden mit meinem Leben

Ich wünsche mir, dass ich im Reinen mit meinem Leben bin – mit den Entscheidungen, die ich getroffen habe, den Wegen, die ich gegangen bin, und den Erfahrungen, die ich gemacht habe. Es ist mir wichtig, keinen Groll zu hegen oder verbittert zu sein, sondern Frieden mit meinem Leben zu schließen. Diese innere Ruhe und Zufriedenheit sind essenziell, um das Leben auch im Alter in seiner ganzen Fülle und Schönheit zu genießen.

Reisen und Abenteuer

In meiner Vorstellung sehe ich mich, wie ich mit meinem Mann die Welt erkunde – jenseits der ausgetretenen Touristenpfade. Ich möchte neue Kulturen und Landschaften entdecken, abseits der bekannten Routen, und die Schönheit und Vielfalt unserer Welt erleben. Auch mit meinen Freundinnen möchte ich weiterhin auf Städtetrips gehen, neue Orte erkunden und gemeinsame Abenteuer erleben. Diese Reisen sollen uns näher zusammenbringen und unser Leben mit neuen Erfahrungen und Erinnerungen bereichern.

Wie kann es gelingen, ein solches Leben zu leben? Die kontemplative Psychologie bietet uns wertvolle Werkzeuge, um eine Haltung zu kultivieren, die unser Wohlbefinden und unsere Resilienz stärken.

Im nächsten Kapitel werde ich einige dieser Strategien und Praktiken vorstellen, die uns helfen können, lebensfroh, unerschrocken und aktiv bis ins hohe Alter zu bleiben.

Lebensfroh, unerschrocken und aktiv bis ins hohe Alter: Strategien und Praktiken der kontemplativen Psychologie

Praktiziere Achtsamkeit als gelebte Selbstfürsorge

Achtsamkeit ist weit mehr als nur ein Modetrend. Sie ist eine tiefgreifende Praxis, die uns helfen kann, im gegenwärtigen Moment zu leben und unser Leben bewusster und erfüllter zu gestalten. Besonders in der zweiten Lebenshälfte kann Achtsamkeit eine wertvolle Ressource sein, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen und ein Gefühl von Ruhe und Klarheit zu finden.

Der Wert der Achtsamkeit im Alltag

Achtsamkeit bedeutet, sich voll und ganz auf den gegenwärtigen Moment einzulassen, ohne zu urteilen. Sie lehrt uns, unsere Gedanken und Gefühle wahrzunehmen, ohne uns von ihnen überwältigen zu lassen. Indem wir achtsam sind, können wir die kleinen, oft übersehenen Freuden des Lebens wiederentdecken.

Ich beginne in der Regel meinen Tag morgens um 5.00h mit einer kurzen Achtsamkeitsmeditation. 20 Minuten Sitzen in Stille, mit der Absicht, Körper und Geist im Hier und Jetzt zu synchronisieren. Diese einfache Praxis hilft mir, meinen Geist zu beruhigen und Klarheit für den Tag zu schaffen. Das gibt mir eine ganz andere Ausrichtung auf den Tag als wenn ich – was auch gelegentlich vorkommt – morgens nach dem Aufwachen gleich zum Handy greife und Nachrichten lese.

Durch regelmäßige Meditation lernen wir, unser inneres Selbst besser kennenzulernen. Wir werden uns unserer Gedankenmuster bewusst und können erkennen, wie sie unsere Emotionen und Handlungen beeinflussen. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, um bewusster und gelassener zu leben.

Selbstfürsorge durch Achtsamkeit

Selbstfürsorge ist in jedem Alter wichtig, doch besonders im Alter kann sie eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden spielen. Achtsamkeit kann uns dabei unterstützen, besser auf unsere eigenen Bedürfnisse zu hören und uns die Fürsorge zukommen zu lassen, die wir verdienen.

Ich habe mir vor einiger Zeit angewöhnt, nach dem Mittagessen eine kleine Achtsamkeitsübung zu machen. Während ich meinen Kaffee genieße, sitze ich einfach nur da – am liebsten draußen im Garten – und beobachte meine Gedanken, ohne sie zu bewerten. Dieser kurze Moment der Stille tut mir gut und stimmt mich ein auf die Aufgaben, die in der zweiten Tageshälfte auf mich warten.

Selbstfürsorge bedeutet auch, sich Pausen zu gönnen und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. In unserer schnelllebigen Gesellschaft neigen wir dazu, ständig beschäftigt zu sein. Das führt zu einem gefüllten Terminkalender, doch nicht zu einem erfüllten Leben. Durch Achtsamkeit können wir lernen, innezuhalten und uns selbst Raum zu geben, um zu entspannen, aufzutanken und uns auf das zu besinnen, was uns wichtig ist.

Achtsamkeit im Alltag integrieren

Es gibt viele Möglichkeiten, Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren. Hier sind einige einfache Praktiken, die dir helfen können, achtsamer zu leben:

Achtsames Atmen: Nimm dir mehrmals am Tag eine Minute Zeit, um dich auf deinen Atem zu konzentrieren. Spüre, wie die Luft in deine Nase einströmt und wieder ausströmt. Diese kurze Übung kann dir helfen, dich zu zentrieren und Stress abzubauen.

Bewusste Bewegungen: Ob beim Spazierengehen, Yoga oder beim einfachen Strecken – achte auf jede Bewegung deines Körpers. Spüre, wie sich deine Muskeln anspannen und entspannen, und sei dir bewusst, wie dein Körper sich im Raum bewegt.

Achtsames Zuhören: Wenn du mit anderen Menschen sprichst, schenke ihnen deine volle Aufmerksamkeit. Höre aktiv zu, ohne zu unterbrechen oder sofort zu antworten. Diese Praxis kann deine Beziehungen vertiefen und deine Kommunikation verbessern.

Dankbarkeitsrituale: Schließe deinen Tag ab, indem du dir drei Dinge überlegst, für die du dankbar bist. Diese einfache Übung kann dir helfen, den Fokus auf die positiven Aspekte deines Lebens zu richten und ein Gefühl der Zufriedenheit zu kultivieren.

Achtsamkeit und emotionale Resilienz

Eine der größten Herausforderungen im Alter ist der Umgang mit den emotionalen Höhen und Tiefen, die das Leben mit sich bringt. Achtsamkeit kann uns dabei helfen, emotionale Resilienz zu entwickeln und besser mit Stress, Angst und Traurigkeit umzugehen.

Indem wir lernen, unsere Emotionen bewusst wahrzunehmen und anzunehmen, anstatt sie zu verdrängen, können wir einen gesünderen Umgang mit unseren Gefühlen finden. Achtsamkeit ermöglicht uns, innezuhalten, durchzuatmen und mit klarem Kopf auf die Herausforderungen des Lebens zu reagieren.

Ein wesentlicher Aspekt der Achtsamkeitspraxis ist das Mitgefühl – sowohl gegenüber uns selbst als auch gegenüber anderen. Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst mit derselben Freundlichkeit und Fürsorge zu behandeln, die wir einem guten Freund, einer engen Freundin entgegenbringen würden. Diese Haltung kann uns helfen, uns selbst gegenüber nachsichtiger zu sein und uns in schwierigen Zeiten besser zu unterstützen.

Achtsamkeit als Lebensphilosophie

Achtsamkeit ist nicht nur eine Praxis, sondern kann zu einer Lebensphilosophie werden. Indem wir Achtsamkeit in unser tägliches Leben integrieren, können wir lernen, jeden Moment bewusst zu erleben und das Leben in seiner ganzen Tiefe zu schätzen.

Eine achtsame Lebensweise bedeutet, sich der Vergänglichkeit des Lebens bewusst zu sein und jeden Augenblick zu nutzen, um in Verbindung mit uns selbst und der Welt um uns herum zu stehen. Diese Haltung kann uns helfen, das Älterwerden als eine Zeit des Wachstums und der Erfüllung zu sehen.

Stärke deine Beziehungen und schaffe Verbundenheit statt Einsamkeit im Alter

Unsere Beziehungen zu anderen Menschen sind eine wesentliche Quelle für das Erleben von Freude und Zugehörigkeit. Tiefe, enge und aufrichtige Beziehungen machen uns glücklicher und gesünder (Was ist das Geheimnis für ein gelungenes Leben?). Die kontemplative Psychologie bietet uns wertvolle Werkzeuge und Strategien, um unsere Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und tiefere, authentischere Beziehungen aufzubauen, die uns ein Leben lang begleiten und stärken.

Die Bedeutung achtsamer Kommunikation

In der kontemplativen Psychologie ist achtsame Kommunikation mehr als nur das Austauschen von Worten. Sie ist eine Praxis der Präsenz, des Zuhörens und des tiefen Verstehens. Achtsame Kommunikation bedeutet, voll und ganz im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und dem Gegenüber mit Respekt, Offenheit und Mitgefühl zuzuhören. Durch diese Praxis schaffen wir eine Atmosphäre des Vertrauens und der Verbundenheit, die gerade im Alter von unschätzbarem Wert ist.

Eine der grundlegendsten Praktiken der achtsamen Kommunikation ist das aktive Zuhören. Dies bedeutet, unserem Gegenüber unsere volle Aufmerksamkeit zu schenken, ohne sofort zu urteilen oder zu unterbrechen. Versuche, wirklich zu verstehen, was der andere sagt, und achte dabei auf nonverbale Signale wie Gestik und Mimik. Aktives Zuhören zeigt dem Gegenüber, dass uns seine Worte und Gefühle wichtig sind und geschätzt werden. In der kontemplativen Praxis bedeutet dies, unser Ego zurückzustellen und wirklich präsent zu sein.

Vollständig im Gespräch präsent zu sein bedeutet, Ablenkungen wie z.B. das Handy oder die Zeitung wegzulegen und dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Wie ist dein Gegenüber gerade da? In welcher Haltung? In welcher emotionalen Verfassung? Durch diese Präsenz signalisierst du deiner Gesprächspartnerin, dass sie für dich wichtig ist und dass du ihre Gedanken und Gefühle ernst nimmst. Präsenz bedeutet, jede mentale Ablenkung beiseite zu legen und sich voll und ganz auf das Gespräch einzulassen.

Liebevolle Kommunikation in Beziehungen

Liebevolle Kommunikation ist tief in der kontemplativen Psychologie verwurzelt. Sie geht über das einfache Zuhören hinaus und beinhaltet eine tiefe Verbindung und Resonanz mit dem Gegenüber. Es bedeutet, Worte und Taten zu wählen, die Freundlichkeit, Mitgefühl und Respekt ausdrücken. Diese Art der Kommunikation fördert tiefere und stärkere Verbindungen in unseren Beziehungen und hilft uns, im Alter ein starkes soziales Netz zu erhalten.

Mitgefühl und Empathie: Zeige Mitgefühl und Empathie, indem du dich in die Lage des anderen versetzt und seine Perspektive verstehst. Fragen wie „Wie fühlst du dich?“ oder „Was brauchst du gerade?“ können helfen, das Gespräch auf einer tieferen emotionalen Ebene zu führen. Mitgefühl ermöglicht es uns, auf die Bedürfnisse und Gefühle des anderen einzugehen und unterstützend zu sein. In der kontemplativen Praxis ist dies eine Erweiterung der eigenen Achtsamkeit auf das Wohlbefinden des anderen.

Ich-Botschaften: Anstatt Vorwürfe oder Kritik zu äußern, formuliere deine Anliegen in Form von Ich-Botschaften. Zum Beispiel: „Ich fühle mich verletzt, wenn…“ oder „Ich brauche mehr Unterstützung bei…“. Diese Art der Kommunikation verhindert Schuldzuweisungen und fördert ein offenes, respektvolles Gespräch. Dies entspricht dem Prinzip der Gewaltfreien Kommunikation, das in der kontemplativen Praxis Anwendung findet.

Dankbarkeit und Wertschätzung: Drücke regelmäßig deine Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber den Menschen in deinem Leben aus. Ein einfaches „Danke“ oder ein ehrliches Kompliment können einen großen Unterschied machen und das Gefühl der Verbundenheit stärken. Dankbarkeit ist ein Schlüsselkonzept in der kontemplativen Psychologie, das hilft, positive Beziehungen zu kultivieren.

Achtsame Kommunikation mit den eigenen (erwachsenen) Kindern

Die Kommunikation mit unseren Kindern, insbesondere wenn sie erwachsen werden, erfordert besondere Aufmerksamkeit und Sensibilität. Es ist wichtig, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen und ihre Autonomie und Individualität zu respektieren. Eine gesunde, respektvolle Beziehung zu den eigenen Kindern kann eine wichtige Stütze im Alter sein.

Geduld und Verständnis: Sei geduldig und verständnisvoll im Gespräch mit deinen Kindern. Erkenne an, dass sie ihre eigenen Meinungen und Gefühle haben, die vielleicht von deinen abweichen. Durch Geduld und Verständnis schaffst du eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sie sich sicher fühlen, offen zu sprechen. Die kontemplative Praxis lehrt uns, die Perspektiven unserer Kinder anzunehmen und wertzuschätzen.

Ermutigung und Unterstützung: Ermutige und unterstütze deine Kinder in ihren Bestrebungen und Entscheidungen. Zeige Interesse an ihrem Leben und biete deine Hilfe an, ohne dich aufzudrängen. Achte darauf, sie nicht zu bevormunden, sondern als gleichwertige Gesprächspartner*innen zu respektieren. Diese Haltung fördert ein Klima des Vertrauens und der Offenheit.

Konflikte achtsam lösen

Konflikte sind ein natürlicher Teil jeder Beziehung, egal ob in Partnerschaften, Freundschaften, zu Arbeitskolleg*innen oder unseren Kindern. Achtsame Kommunikation kann uns helfen, Konflikte auf konstruktive Weise zu lösen und Missverständnisse zu klären, was besonders wichtig ist, um langanhaltende, liebevolle Beziehungen zu pflegen.

Ruhig bleiben und durchatmen: In konfliktgeladenen Situationen ist es wichtig, ruhig zu bleiben und bewusst zu atmen. Dies hilft, die Emotionen zu regulieren und einen klaren Kopf zu bewahren. Eine kurze Pause zum Durchatmen kann verhindern, dass die Situation eskaliert. Die kontemplative Praxis empfiehlt das bewusste Ein- und Ausatmen und die Wahrnehmung der eigenen Körperbotschaften, um Klarheit und Ruhe zu finden.

Auf die Bedürfnisse eingehen: Versuche, die zugrunde liegenden Bedürfnisse und Gefühle hinter dem Konflikt zu verstehen. Oft sind es unerfüllte Bedürfnisse oder verletzte Gefühle, die zu Spannungen führen. Indem du diese anerkennst und ansprichst, kannst du zur Lösung des Konflikts beitragen.

Konstruktive Lösungen finden: Suche gemeinsam nach konstruktiven Lösungen, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen. Zeige Bereitschaft zur Kompromissfindung und sei offen für neue Perspektiven. Eine kooperative Haltung kann helfen, eine Win-Win-Situation zu schaffen. Dies entspricht dem kontemplativen Prinzip, Lösungen im Geist des Miteinanders zu suchen.

Die Rolle von Beziehungen im Alter

Tiefe, innige Beziehungen sind gerade im Alter von großer Bedeutung. Sie bieten emotionale Unterstützung, fördern das Gefühl der Zugehörigkeit und können Einsamkeit entgegenwirken. Gute soziale Beziehungen tragen zur mentalen und emotionalen Gesundheit bei und können sogar die Lebensqualität und -dauer verbessern.

Soziale Unterstützung: Enge Beziehungen bieten eine wichtige Quelle der Unterstützung in schwierigen Zeiten. Freund*innen und Familie können Trost spenden, Ratschläge geben und praktische Hilfe leisten. Diese Unterstützung ist besonders wertvoll, wenn wir älter werden und möglicherweise mehr Hilfe und Begleitung benötigen.

Gefühl der Zugehörigkeit: Tiefe, liebevolle Beziehungen stärken das Gefühl der Zugehörigkeit und des Verbundenseins. Sie helfen uns, uns als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen und unser Leben als sinnvoll und bereichernd zu erleben. Dieses Gefühl der Zugehörigkeit ist ein wesentlicher Faktor für unser Wohlbefinden im Alter.

Emotionale Gesundheit: Positive Beziehungen fördern unsere emotionale Gesundheit. Sie helfen uns, mit Stress und Herausforderungen besser umzugehen und stärken unser Selbstwertgefühl. Liebevolle Beziehungen können Depressionen und Angstzustände mindern und das allgemeine Wohlbefinden steigern.

Kultiviere Offenheit und Neugier als Lebenshaltung

Mit dem Älterwerden kann es leicht passieren, dass wir uns in Gewohnheiten und Routinen verfangen und unsere Neugier und Offenheit für neue Erfahrungen verlieren. Doch gerade diese Eigenschaften sind essenziell, um lebensfroh, unerschrocken und aktiv bis ins hohe Alter zu bleiben. Die kontemplative Psychologie lehrt uns, Offenheit und Neugier bewusst zu kultivieren und das Leben mit einem „Anfängergeist“ zu betrachten.

Der Anfängergeist

Der Begriff „Anfängergeist“ stammt aus dem Zen-Buddhismus und bezeichnet eine Haltung der Offenheit, Neugier und Unvoreingenommenheit. Es geht darum, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen – staunend, neugierig und ohne vorgefasste Meinungen. Der Anfängergeist ermutigt uns, offen auf eine konkrete Erfahrung zuzugehen, unabhängig davon, wie alt wir sind oder wie viel wir bereits wissen. Diese Haltung hilft uns, die Welt immer wieder neu zu entdecken und in jedem Moment Möglichkeiten für Wachstum und Lernen zu sehen. Ein weiterer Motor für Lernen und Entwicklung ist Neugier. Indem wir uns fragen „Was kann ich heute Neues lernen?“ oder „Wie kann ich diese Situation anders betrachten?“, halten wir unseren Geist lebendig und flexibel. Neugier ermöglicht es uns, offen für Veränderungen zu sein und das Leben in seiner ganzen Vielfalt zu erleben.

Achtsamkeit kann uns helfen, Offenheit und Neugier zu kultivieren. Indem wir achtsam sind, nehmen wir den gegenwärtigen Moment bewusst und ohne Urteil wahr, was uns ermöglicht, jede Erfahrung mit frischen Augen zu sehen.

Offenheit für Veränderungen

Das Leben ist voller Veränderungen, und je offener wir für diese Veränderungen sind, desto besser können wir uns anpassen und wachsen.

Flexibilität im Denken: Übe dich darin, flexibel im Denken zu bleiben und alte Gewohnheiten und Denkmuster zu hinterfragen. Diese geistige Flexibilität hilft dir, neue Lösungen und Wege zu finden, die du vielleicht zuvor nicht in Betracht gezogen hast.

Akzeptanz des Unbekannten: Veränderungen bringen oft Unsicherheit mit sich. Indem wir lernen, das Unbekannte zu akzeptieren und uns darauf einzulassen, stärken wir unsere Resilienz und unsere Fähigkeit, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Neugier und Kreativität

Neugier und Kreativität gehen Hand in Hand. Indem wir unsere Neugier fördern, öffnen wir uns für kreative Ideen und neue Perspektiven.

Kreative Hobbys: Entdecke oder pflege kreative Hobbys, die deine Neugier wecken und deinen Geist anregen. Ob Malen, Schreiben, Musizieren oder Basteln – kreative Tätigkeiten fördern dein inneres Wachstum und helfen dir, dich auf neue Weise auszudrücken.

Experimentieren und Ausprobieren: Sei mutig und probiere neue Dinge aus. Besuche Kurse, lerne neue Fähigkeiten oder erkunde neue Orte. Diese Aktivitäten erweitern deinen Horizont und fördern eine tiefe Verbindung zu deiner Umwelt und zu dir selbst.

Der Anfängergeist im Alltag

Den Anfängergeist im Alltag zu kultivieren bedeutet, jeden Tag als eine neue Gelegenheit zu sehen, zu lernen und zu wachsen. Diese Haltung hilft uns, das Leben in seiner ganzen Fülle zu erleben und auch im Alter offen und neugierig zu bleiben.

Tägliche Reflexion: Nimm dir jeden Abend ein paar Minuten Zeit, um über deinen Tag nachzudenken. Was hast du heute Neues gelernt? Welche Überraschungen hast du erlebt? Diese Reflexion hilft dir, den Anfängergeist zu bewahren und das Lernen kontinuierlich fortzusetzen.

Dankbarkeit für das Unbekannte: Übe dich in Dankbarkeit für das Unbekannte und die Überraschungen des Lebens. Diese Haltung hilft dir, Veränderungen und neue Erfahrungen als Bereicherung zu sehen, nicht als Bedrohung.

Die Rolle der Gemeinschaft

Gemeinschaften können eine wichtige Rolle dabei spielen, Offenheit und Neugier zu fördern. Der Austausch mit anderen, das gemeinsame Lernen und das Teilen von Erfahrungen bereichern unser Leben und stärken unser Gefühl der Verbundenheit.

Gemeinsames Lernen: Schließe dich Lern- oder Diskussionsgruppen an, in denen du dich mit anderen über neue Ideen und Perspektiven austauschen kannst. Diese Gruppen bieten eine unterstützende Umgebung, in der du deine Neugier ausleben und erweitern kannst.

Intergenerationeller Austausch: Suche den Austausch mit Menschen unterschiedlicher Altersgruppen. Der Dialog zwischen den Generationen kann inspirierend und bereichernd sein und dir helfen, das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Freunde dich mit deinem eigenen Körper an

Mit dem Älterwerden durchläuft unser Körper wie bereits in der Pubertät viele Veränderungen, die nicht immer einfach zu akzeptieren sind. In beiden Lebensphasen kann es eine besondere Herausforderung sein, sich mit dem eigenen Körper anzufreunden und ihn liebevoll zu behandeln. Das Annehmen und Wertschätzen des Körpers in all seinen Formen und Funktionen kann jedoch zu einem erfüllteren, gesünderen und glücklicheren Leben führen. Wie können wir eine positive Beziehung zu unserem Körper aufbauen und die Veränderungen, die das Alter mit sich bringt, annehmen?

Achtsamkeit und Körperwahrnehmung

Durch Achtsamkeit können wir eine tiefere Verbindung zu unserem Körper herstellen, indem wir uns darin schulen, unseren Körper bewusst wahrzunehmen und die Signale, die er uns sendet, zu verstehen.

BodyScan-Meditation: Diese Praxis ermöglicht es uns, unseren Körper systematisch wahrzunehmen, von den Zehen bis zum Scheitel. Setze oder lege dich bequem hin, schließe die Augen und richte deine Aufmerksamkeit nacheinander auf die verschiedenen Körperteile. Nimm die Empfindungen wahr, ohne zu bewerten oder zu verändern. Diese Übung hilft dir, eine tiefere Verbindung zu deinem Körper aufzubauen und seine Bedürfnisse besser zu verstehen. Auch ist der BodyScan gut geeignet zu üben, mit kleineren körperlichen Unannehmlichkeiten einfach zu sein, ohne sie verändern zu wollen.

Achtsame Bewegung: Integriere achtsame Bewegungspraktiken wie Yoga, Tai Chi oder Qigong in deinen Alltag. Diese Übungen fördern nicht nur die Flexibilität und Stärke, sondern unterstützen dich auch, eine liebevolle Beziehung zu deinem Körper zu entwickeln. Achte dabei auf die Bewegungen und die Atmung, und respektiere die Grenzen deines Körpers.

Veränderungen annehmen

Unser Körper verändert sich im Laufe des Lebens, und diese Veränderungen sind ein natürlicher Teil des Älterwerdens. Anstatt mit diesen Veränderungen zu hadern, können wir lernen, sie anzunehmen und als Teil unserer Lebensreise zu sehen.

Akzeptanz und Mitgefühl: Übe dich in Akzeptanz und Mitgefühl gegenüber deinem Körper. Anstatt dich auf das zu konzentrieren, was nicht mehr so funktioniert wie früher, richte deine Aufmerksamkeit auf das, was dein Körper noch leisten kann. Diese Haltung des Mitgefühls kann helfen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen und eine positive Einstellung zu fördern.

Wertschätzung für deinen Körper: Mache dir bewusst, wie viele Jahre dein Körper dir bereits gedient hat und welche Leistungen er vollbracht hat. Diese Perspektive hilft, Dankbarkeit und Wertschätzung zu entwickeln und die Veränderungen als natürliche Entwicklung zu akzeptieren.

Achtsame Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist ein essenzieller Bestandteil einer positiven Körperbeziehung. Indem wir auf die Bedürfnisse unseres Körpers achten und ihm die Pflege zukommen lassen, die er braucht, stärken wir unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.

Regelmäßige Bewegung: Halte deinen Körper durch regelmäßige Bewegung fit und gesund. Finde eine Aktivität, die dir Freude bereitet, seien es Spaziergänge in der Natur, Tanzen, Schwimmen oder Krafttraining. Bewegung fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das geistige Wohlbefinden.

Entspannung und Erholung: Gönne deinem Körper regelmäßig Zeiten der Entspannung und Erholung. Praktiken wie Meditation, Atemübungen oder ein entspannendes Bad können helfen, Stress abzubauen und die Verbindung zu deinem Körper zu stärken.

Selbstmitgefühl und Körperbild

Ein positives Körperbild ist oft eine Herausforderung, besonders in einer Gesellschaft, die Jugend und Schönheit idealisiert. Selbstmitgefühl kann helfen, ein realistisches und liebevolles Körperbild zu entwickeln.

Positive Selbstgespräche: Achte auf deine inneren Dialoge über deinen Körper. Ersetze negative und kritische Gedanken durch positive und liebevolle Aussagen. Zum Beispiel: „Mein Körper hat mich durch viele Herausforderungen getragen und ich bin dankbar für seine Stärke und Ausdauer.“

Selbstmitgefühl kultivieren: Praktiziere Selbstmitgefühl, indem du dir selbst mit Freundlichkeit und Verständnis begegnest. Erkenne an, dass Veränderungen und Unvollkommenheiten normal sind und dass du es verdienst, mit Mitgefühl und Respekt behandelt zu werden – sowohl von dir selbst als auch von anderen.

Rituale der Körperpflege

Rituale der Körperpflege können helfen, eine tiefere Verbindung zu unserem Körper zu schaffen und ihn liebevoll zu behandeln.

Achtsames Baden: Nimm dir Zeit für ein achtsames Bad. Verwende wohlriechende ätherische Öle oder Badesalze, und konzentriere dich darauf, die Wärme des Wassers und die Entspannung deines Körpers zu spüren. Dieses Ritual kann helfen, Stress abzubauen und eine tiefere Verbindung zu deinem Körper herzustellen.

Pflege und Verwöhnung: Gönne deinem Körper regelmäßige Pflege und Verwöhnung, sei es durch Massagen, Hautpflege oder einfach durch das Tragen bequemer und schöner Kleidung. Diese kleinen Akte der Selbstfürsorge fördern ein positives Körpergefühl und stärken die Selbstachtung.

Die kontemplative Psychologie legt großen Wert auf embodied experience – die bewusste und tiefe körperliche Erfahrung. Diese Praxis hilft uns, unseren Körper nicht nur als ein Gefäß zu sehen, das wir notgedrungen benötigen, um unseren Geist (Verstand) von einem Ort zum anderen zu tragen, sondern als einen integralen Teil unseres Seins, durch den wir die Welt erleben und mit ihr interagieren.

Nähre deinen Körper mit Bedacht und Wertschätzung

Essen ist weit mehr als nur eine Notwendigkeit – es ist eine Gelegenheit, uns selbst zu nähren, unser Wohlbefinden zu fördern und einen Moment der Ruhe und Zufriedenheit zu finden. Achtsames Essen bedeutet, sich bewusst mit der Nahrung auseinanderzusetzen, die wir zu uns nehmen, und den Akt des Essens zu einem meditativen und wohltuenden Erlebnis zu machen. Diese Praxis kann uns helfen, die Bedürfnisse unseres Körpers besser zu verstehen und zu respektieren.

Die Bedeutung von achtsamem Essen

Achtsames Essen ist eine Praxis, die uns lehrt, unseren Körper und seine Signale besser wahrzunehmen. Anstatt automatisch und gedankenlos zu essen, geht es darum, sich voll und ganz auf das Essen zu konzentrieren und die Nahrungsaufnahme bewusst zu gestalten.

Stell dir vor, du sitzt an einem schön gedeckten Tisch, nimmst dir Zeit, um die Farben, Formen und Aromen deiner Speisen wahrzunehmen. Du isst langsam, kaust gründlich und genießt jeden Bissen. Diese Praxis hilft nicht nur, das Essen mehr zu genießen, sondern auch besser zu spüren, was und wie viel unser Körper wirklich braucht.

Die Vorteile des achtsamen Essens

Achtsames Essen bietet zahlreiche Vorteile für unser körperliches und emotionales Wohlbefinden:

Bessere Verdauung: Indem wir langsamer essen und gründlicher kauen, unterstützen wir unsere Verdauung und können Magenbeschwerden reduzieren.

Gesünderes Essverhalten: Durch die bewusste Wahrnehmung der Sättigungssignale unseres Körpers können wir Überessen vermeiden und ein gesundes Körpergewicht leichter halten.

Genuss und Zufriedenheit: Achtsames Essen ermöglicht es uns, die Mahlzeiten mehr zu genießen und ein tieferes Gefühl der Zufriedenheit zu erleben.

Praktische Tipps für achtsames Essen

Hier sind einige einfache Praktiken, die dir helfen können, achtsamer zu essen:

Nimm dir Zeit: Setze dich in Ruhe hin und nimm dir bewusst Zeit für deine Mahlzeiten. Vermeide Ablenkungen wie Fernsehen oder Handy, um dich voll und ganz auf das Essen zu konzentrieren.

Beobachte und genieße: Schau dir deine Speisen genau an. Achte auf die Farben, Texturen und Aromen. Nimm jeden Bissen bewusst wahr und genieße ihn in vollen Zügen.

Höre auf deinen Körper: Achte auf die Signale deines Körpers. Iss, wenn du hungrig bist, und höre auf, wenn du satt bist. Frage dich zwischendurch, wie sich dein Körper anfühlt.

Sei dankbar: Nimm dir einen Moment, um Dankbarkeit für die Nahrung auszudrücken. Denke an die Menschen und die Prozesse, die dazu beigetragen haben, dass diese Speisen auf deinem Tisch landen.

Achtsames Essen und gesunde Ernährung

Es gibt viele Ernährungsempfehlungen, die auf gesundes und längeres Leben abzielen. Auch wenn ich keine Ernährungsberaterin bin, glaube ich fest daran, dass achtsames Essen in jedem Alter helfen kann, gesündere Entscheidungen zu treffen und die Bedürfnisse unseres Körpers besser zu verstehen.

Qualität statt Quantität: Achte auf die Qualität deiner Lebensmittel. Bevorzuge frische, unverarbeitete Nahrungsmittel, die reich an Nährstoffen sind. Diese unterstützen nicht nur deine körperliche Gesundheit, sondern fördern auch ein besseres allgemeines Wohlbefinden.

Balance und Vielfalt: Eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielzahl von Lebensmitteln kann helfen, alle notwendigen Nährstoffe zu erhalten. Achte darauf, genügend Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette in deine Ernährung zu integrieren.

Intuitives Essen: Lerne, auf die Signale deines Körpers zu hören und zu erkennen, was ihm gut tut. Intuitives Essen bedeutet, sich von Diäten und strikten Regeln zu lösen und stattdessen auf die natürlichen Bedürfnisse und Wünsche deines Körpers einzugehen.

Achtsames Essen als tägliches Ritual

Achtsames Essen kann zu einem wertvollen Ritual in deinem Alltag werden. Diese Praxis bietet nicht nur körperliche Vorteile, sondern kann auch eine Quelle der Freude und Zufriedenheit sein.

Eine Freundin von mir hat die Angewohnheit entwickelt, jeden Abend vor dem Essen eine kurze Dankbarkeitsmeditation zu machen. Sie schließt die Augen, atmet tief durch und drückt ihre Dankbarkeit für die Mahlzeit aus. Diese einfache Praxis hilft ihr, sich zu zentrieren und das Essen bewusster zu genießen.

Achtsames Essen ist eine wunderbare Möglichkeit, unser Verhältnis zur Nahrung und zu unserem Körper zu verbessern. Durch die bewusste Wahrnehmung und Wertschätzung unserer Mahlzeiten können wir nicht nur gesünder leben, sondern auch mehr Freude und Zufriedenheit in unseren Alltag bringen. Lasst uns die Praxis des achtsamen Essens nutzen, um unser Wohlbefinden zu fördern und die kleinen Freuden des Lebens zu genießen.

Kultiviere Mitgefühl als Kraftquelle für Trauer und Verlust

Der Tod eines geliebten Menschen ist eine der schwierigsten Herausforderungen im Leben. In den letzten beiden Jahren bin ich mehrfach und intensiv mit plötzlichen, unerwarteten Verlusten konfrontiert worden. Drei Familienväter in meinem Familien- und Freundeskreis, alle Anfang bis Mitte 50 und mit minderjährigen Kindern, sind plötzlich verstorben. Mein Patenkind starb Ende letzten Jahres im Alter von 24 Jahren unter tragischen Umständen. Und kurz vor Beginn der Sommerferien wurde in meiner Stadt ein elfjähriger Junge, im Alter meiner mittleren Tochter, auf dem Weg zur Schule von einem Lkw überfahren.

Der Schmerz und die Trauer, die diese Verluste hinterlassen haben, sind unermesslich. Die Welt steht still, das Herz ist von Entsetzen erfüllt, und der Schmerz ist unfassbar groß. Wie kann das Leben nach einem solchen Verlust weitergehen? Solche Erfahrungen zwingen uns, uns mit unserer eigenen Verletzlichkeit und der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen.

In diesen Zeiten kann Mitgefühl – sowohl für uns selbst als auch für andere – eine enorme Kraftquelle sein. Mitgefühl ermöglicht es uns, den Schmerz zu akzeptieren, unsere Wunden zu heilen und weiterzugehen. Es hilft uns, unsere Trauer anzunehmen, unsere Verletzlichkeit zu umarmen und letztlich Heilung zu finden.

Die Tendenz zur Verdrängung

Es ist verständlich, dass wir diese Gedanken oft verdrängen. Die Konfrontation mit der Endlichkeit des Lebens und der Möglichkeit, geliebte Menschen zu verlieren, kann uns überwältigen. Wir leben in einer Gesellschaft, die oft die unangenehmen Aspekte des Lebens ausblendet und den Tod als Tabuthema behandelt. Doch das Verdrängen hilft uns nicht dabei, mit der Realität umzugehen. Stattdessen kann das bewusste Zulassen und Durchleben dieser Gefühle eine tiefe Heilung ermöglichen.

Mitgefühl für uns selbst

Mitgefühl für uns selbst zu aktivieren, bedeutet, uns die Erlaubnis zu geben, zu trauern und verletzlich zu sein. Es ist wichtig, uns selbst dieselbe Freundlichkeit und Fürsorge entgegenzubringen, die wir einer engen Freundin/ einem guten Freund in einer ähnlichen Situation zeigen würden.

Erkenne deine Gefühle an: Nimm dir die Zeit, deine Gefühle zu erkennen und zu benennen. Sei es Trauer, Wut, Angst oder Schuld – all diese Emotionen sind natürliche Reaktionen auf Verlust. Erlaube dir, sie zu fühlen, ohne sie zu bewerten oder zu unterdrücken.

Sei geduldig mit dir selbst: Trauer ist kein linearer Prozess, und es gibt kein festgelegtes Tempo, in dem man „heilen“ muss. Sei geduldig mit dir selbst und erlaube dir, in deinem eigenen Tempo zu trauern.

Selbstfürsorge praktizieren: Achte besonders in dieser Zeit gut auf dich selbst. Schaffe dir Räume der Ruhe und Erholung, sei es durch Spaziergänge in der Natur, Meditation oder das Gespräch mit einem vertrauten Menschen. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit in Zeiten der Trauer.

Mitgefühl für andere

Mitgefühl für andere zu entwickeln, kann ebenfalls eine heilende Wirkung haben. Indem wir unsere eigenen Erfahrungen und Gefühle erkennen, können wir auch die Trauer und den Schmerz anderer besser verstehen und unterstützen.

Offenheit und Zuhören: Biete anderen Raum, ihre Gefühle auszudrücken. Sei einfühlsam und offen für das, was sie teilen möchten, ohne zu urteilen oder Ratschläge zu geben. Ein offenes Ohr und ein offenes Herz können in Zeiten der Trauer unglaublich tröstlich sein. Gleichzeitig kannst du auf diese Weise für dich selbst dem Gefühl der Hilflosigkeit im Umgang mit dem Trauernden ein Gefühl der Wirksamkeit entgegensetzen.

Gemeinschaft und Unterstützung: Trauer kann sich oft isolierend anfühlen. Suche nach Gemeinschaften oder Unterstützungsgruppen, in denen du dich austauschen und unterstützen lassen kannst. Gemeinsame Rituale oder Gedenkfeiern können ebenfalls helfen, den Verlust zu verarbeiten und sich weniger allein zu fühlen. Die Eltern meines Patenkindes haben drei Monate nach dem Tod ihres Sohnes im Kreis der Familie seinen 25. Geburtstag gefeiert. Zum Zeitpunkt seiner Geburt haben wir Luftballone in den Himmel steigen lassen, später haben wir an seinem Grab ein Geburtstagslied gesungen. So groß der Schmerz auch war, so tröstlich war es gleichzeitig, an diesem schweren Tag von der Gemeinschaft und dem Zusammenhalt getragen zu sein.

Aktive Hilfe: Manchmal kann praktische Hilfe – wie das Zubereiten von Mahlzeiten oder das Übernehmen kleiner Aufgaben – eine große Unterstützung für Trauernde sein. Diese kleinen Gesten zeigen, dass sie nicht allein sind und geliebt werden.

Die Kraft des Mitgefühls

Mitgefühl hat die Kraft, uns durch die dunkelsten Zeiten zu tragen. Es erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind und dass es immer Raum für Heilung und Wachstum gibt, selbst inmitten von Schmerz und Verlust. Durch Mitgefühl können wir lernen, unsere Verletzlichkeit anzunehmen und gleichzeitig unsere Stärke zu finden.

Mitgefühl bedeutet auch, sich selbst zu erlauben, Fehler zu machen und unvollkommen zu sein. In Zeiten der Trauer können wir uns selbst und anderen gegenüber verzeihen und erkennen, dass es keinen „richtigen“ Weg gibt, um zu trauern. Jeder Mensch ist einzigartig, und so ist auch jeder Trauerprozess einzigartig.

Mitgefühl und Akzeptanz

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Mitgefühls ist die Akzeptanz. Den Verlust eines geliebten Menschen zu akzeptieren bedeutet nicht, den Schmerz zu ignorieren, sondern ihn zu umarmen und zu verstehen, dass er ein Teil unseres Lebens ist.

Akzeptiere den Verlust: Akzeptanz bedeutet, den Verlust als Teil deiner Lebensgeschichte zu integrieren. Es ist ein Akt des Loslassens, der Raum für Heilung und neue Möglichkeiten schafft. Akzeptanz ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Akt der Stärke und des Mutes.

Erinnere dich liebevoll: Erinnere dich an die schönen Momente und das, was du mit der verstorbenen Person geteilt hast. Diese Erinnerungen können Trost spenden und die Verbindung zu dieser Person lebendig halten. Sie sind ein wertvoller Teil deines Lebens und verdienen es, geehrt zu werden.

Nutze Rituale: Rituale können eine kraftvolle Möglichkeit sein, den Verlust zu verarbeiten und Mitgefühl zu aktivieren. Ob es das Anzünden einer Kerze, das Schreiben eines Briefes oder ein stilles Gedenken ist – finde Wege, wie du deine Trauer ausdrücken und deinem Verlust Raum geben kannst. Rituale bieten Struktur und Halt in einer Zeit, die oft von Chaos und Unsicherheit geprägt ist.

Mitgefühl bei Trennungen und dem Verlust von Freundschaften

Während der Tod eines geliebten Menschen einer der schlimmsten Verluste ist, die wir erleben können, sind auch Trennungen und das Ende von Freundschaften schmerzhafte Erfahrungen. Diese Verluste sind ebenfalls tiefgreifend und können starke emotionale Reaktionen hervorrufen.

Trauer bei Trennungen: Eine Trennung kann uns mit Gefühlen der Einsamkeit, des Versagens und der Trauer zurücklassen. Mitgefühl für uns selbst hilft, diese Emotionen zu akzeptieren und uns die Zeit zu geben, die wir brauchen, um zu heilen.

Verlust von Freundschaften: Das Ende einer Freundschaft kann ähnlich schmerzhaft sein wie der Verlust eines Partners/ einer Partnerin. Mitgefühl ermöglicht es uns, die gemeinsamen Erlebnisse wertzuschätzen und den Verlust zu verarbeiten, ohne uns selbst oder den anderen zu verurteilen.

Selbstmitgefühl: Erkenne an, dass es in Ordnung ist, traurig zu sein und dass Heilung Zeit braucht. Sei freundlich zu dir selbst und erlaube dir, die Beziehung zu betrauern.

Weitere Rituale aus der kontemplativen Psychologie, um mit Tod und Trauer umzugehen

In der kontemplativen Psychologie gibt es eine Vielzahl an Ritualen und Praktiken, die uns dabei helfen können, mit Tod und Trauer umzugehen. Diese Rituale sind darauf ausgerichtet, sowohl den Verstorbenen zu ehren als auch den Hinterbliebenen Trost und Heilung zu bieten. Indem wir diese Praktiken in unser Leben integrieren, können wir lernen, die Erfahrung des Verlustes als Teil des Lebens zu akzeptieren und tiefere spirituelle Einsichten zu gewinnen.

Meditation über Vergänglichkeit

Eine zentrale Praxis der kontemplativen Psychologie ist die meditative Reflexion über die Vergänglichkeit des Lebens. Diese Praxis hilft uns, die Realität des Todes zu akzeptieren und uns mit der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusehen. Setze dich in einer stillen Umgebung und richte deine Aufmerksamkeit auf die Vergänglichkeit aller Dinge. Betrachte die Natur, die Veränderungen durchläuft, und erkenne, dass alles, was entsteht, auch wieder vergeht. Diese Reflexion kann helfen, die Angst vor dem Tod zu mindern und ein tieferes Verständnis für die Natur des Lebens zu entwickeln. Visualisiere dabei die Veränderungen in deinem eigenen Leben und erkenne die ständige Bewegung und Transformation.

Lichterzeremonie

Eine Lichterzeremonie kann eine kraftvolle Methode sein, um das Leben des Verstorbenen zu ehren. Zünde Kerzen an und stelle sie auf einen Altar oder einen speziellen Ort in deinem Zuhause. Während du die Kerzen anzündest, denke an die positiven Erinnerungen und die gemeinsamen Erlebnisse mit dem Verstorbenen. Diese Zeremonie kann dir helfen, Frieden zu finden und das Licht des Verstorbenen in deinem Herzen weiterleuchten zu lassen.

Rezitation von Mantras

Das Rezitieren von Mantras oder heiligen Texten kann eine beruhigende und heilende Wirkung haben. Eines der bekanntesten buddhistischen Mantras ist das „Om Mani Padme Hum“, das Mitgefühl und Weisheit symbolisiert. Durch das Rezitieren dieses Mantras kannst du eine Verbindung zu deinem inneren Mitgefühl herstellen und Trost finden. Die wiederholende Natur des Mantras hilft, den Geist zu beruhigen und eine meditative Atmosphäre zu schaffen.

Kontemplative Gebete und Widmungen

Widme deine Gebete, spirituellen Praktiken und positiven Taten dem Wohl des Verstorbenen. Diese Widmung kann in Form eines Gebets oder einer inneren Intention erfolgen. Zum Beispiel: „Möge die positive Energie dieser Praxis dem Verstorbenen Frieden und Erleuchtung bringen.“ Diese Praxis stärkt das Gefühl der Verbundenheit und kann Trost spenden.

Metta-Meditation (Liebende-Güte-Meditation)

Die Metta-Meditation ist eine Praxis, die Mitgefühl und Liebe für sich selbst und andere kultiviert. Schließe die Augen, atme tief ein und aus und wiederhole stille Sätze wie: „Möge ich glücklich und gesund sein. Möge [Name des Verstorbenen] Frieden und Befreiung finden.“ Diese Meditation kann dir helfen, dein Herz zu öffnen und Heilung zu erfahren. Indem du positive Wünsche für dich und andere formulierst, erzeugst du eine Atmosphäre des Mitgefühls und der Liebe.

Genieße dein Alter in seiner ganzen Prächtigkeit und Fülle

Mit dem Älterwerden sind oft viele Erwartungen und Vorstellungen verbunden, wie wir uns verhalten sollten oder was angemessen ist. Häufig neigen wir dazu, uns selbst zu beschränken und bestimmte Aktivitäten oder Verhaltensweisen zu vermeiden, weil wir glauben, dass sie nicht mehr zu unserem Alter passen. Doch was wäre, wenn wir diese selbst auferlegten Grenzen überwinden und unser Alter in seiner ganzen Pracht und Fülle leben könnten?

Indem wir uns von gesellschaftlichen Normen und inneren Kritiken lösen, können wir die Freiheit des Alters genießen. Es geht darum, authentisch zu sein und das Leben so zu leben, wie es uns wirklich entspricht. Anstatt uns durch Vorstellungen von „angemessenem“ Verhalten einzuschränken, sollten wir die Dinge tun, die uns Freude bereiten und uns lebendig fühlen lassen.

Die Freiheit des Alters

Einer der großen Vorteile des Älterwerdens ist die Freiheit, sich nicht mehr den gesellschaftlichen Normen und Erwartungen anpassen zu müssen. Mit den Jahren haben wir eine Fülle an Erfahrungen gesammelt, die uns die Weisheit und das Selbstvertrauen geben, authentisch zu leben.

Wie wäre es, all die Dinge tun, die du schon immer machen wolltest, ohne Angst vor Urteilen oder Kritik? Wie würde sich das in deinem Körper anfühlen? Ob es darum geht, ein neues Hobby zu beginnen, dich in schrillen Farben zu kleiden, oder einfach laut in der Öffentlichkeit zu lachen – dich in deiner ganzen Lebendigkeit auszudrücken, unabhängig von der konkreten Zahl deines Lebensalters.

Den inneren Kritiker überwinden

Viele von uns tragen eine innere Kritikerin in sich, die uns ständig sagt, was wir tun oder lassen sollen. Diese Stimme kann besonders im Alter laut werden und Groll und Bitterkeit in uns wecken.

Selbstakzeptanz: Lerne, dich selbst zu akzeptieren und die Stimme des inneren Kritikers zu ignorieren. Erinnere dich daran, dass du das Recht hast, so zu sein, wie du bist.

Selbstmitgefühl: Begegne dir selbst mit Freundlichkeit und Mitgefühl. Anstatt dich für deine Fehler oder Unzulänglichkeiten zu verurteilen, sieh sie als Teil deines einzigartigen Selbst.

Selbstbewusstsein stärken: Mache dir deine Stärken und Erfolge bewusst. Schreibe dir auf, was du im Laufe deines Lebens erreicht hast und worauf du stolz bist. Diese Liste kann dir helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und dich daran zu erinnern, dass du großartig bist, so wie du bist.

Selbstbeschränkungen erkennen und überwinden

Wir neigen oft dazu, uns selbst durch unsere Vorstellungen darüber, was sich für unser Alter gehört, einzuschränken. Diese Selbstbeschränkungen können uns daran hindern, neue Erfahrungen zu machen und unser volles Potenzial auszuschöpfen.

Altersvorstellungen hinterfragen: Überprüfe deine Vorstellungen darüber, was sich für dein Alter gehört. Sind es deine eigenen Überzeugungen, oder hast du sie (unbewusst) von deinen Vorfahren übernommen? Frage dich, ob diese Überzeugungen wirklich zutreffen oder ob sie dich unnötig einschränken. Zum Beispiel könnte die Vorstellung, dass man mit 60 nicht mehr tanzen sollte, einfach eine übernommene gesellschaftliche Norm sein, die nichts mit deinen tatsächlichen Fähigkeiten oder Wünschen zu tun hat.

Unterscheide zwischen Lust und Ausreden: Wenn du etwas nicht tun möchtest, sei ehrlich zu dir selbst und erkenne, ob es wirklich aus mangelndem Interesse oder nur aus Angst vor gesellschaftlichem Urteil ist. Wenn du keine Lust auf eine Aktivität hast, ist das völlig in Ordnung. Wichtig ist, dass du dich nicht durch dein Alter davon abhalten lässt, das zu tun, was dir wirklich Freude bereitet.

Mut zu neuen Erfahrungen: Erlaube dir selbst, neue Dinge auszuprobieren und alte Träume zu verwirklichen. Vielleicht wolltest du schon immer eine neue Sprache lernen, ein Instrument spielen oder eine Weltreise machen. Jetzt ist die Zeit, diese Träume in die Tat umzusetzen.

Neue Dinge ausprobieren

Das Alter ist die perfekte Zeit, um neue Dinge auszuprobieren und alte Träume zu verwirklichen. Vielleicht wolltest du schon immer eine neue Sprache lernen, ein Instrument spielen oder eine Weltreise machen. Jetzt ist die Zeit, diese Träume in die Tat umzusetzen.

Hobbys und Interessen: Finde Hobbys, die dich begeistern und dir Freude bereiten. Ob Malen, Töpfern, Gärtnern oder Tanzen – es gibt unendlich viele Möglichkeiten, deine Kreativität und Leidenschaft auszuleben.

Bildung und Lernen: Nimm an Kursen oder Workshops teil, die dich interessieren. Lebenslanges Lernen hält den Geist fit und bietet die Gelegenheit, neue Fähigkeiten zu erwerben und neue Menschen kennenzulernen.

Abenteuer und Reisen: Plane Reisen und Abenteuer, die dir schon lange im Kopf herumschwirren. Das Erkunden neuer Orte und Kulturen kann eine unglaublich bereichernde Erfahrung sein und neue Perspektiven eröffnen.

Das Leben feiern

Zu guter Letzt bedeutet das Leben in all seiner Pracht zu leben auch, das Leben zu feiern. Je bewusster wir uns unserer eigenen Endlichkeit werden, desto bewusster wird uns auch, dass jede Geburtstagsfeier, jedes Weihnachtsfest, jede Begegnung ein letztes Mal sein könnte. Diese Tatsache des Lebens begleitet uns zwar jeden Tag spätestens ab dem Zeitpunkt unserer Geburt, doch machen wir sie uns selten in ihrer ganzen Tragweite bewusst. Doch wenn wir uns ihr unerschrocken zuwenden, können wir erkennen, dass es jeden Tag Gründe zum Feiern gibt, sei es ein Sonnenuntergang, ein gutes Gespräch oder einfach das Gefühl, lebendig zu sein.

Praktiziere Dankbarkeit, indem du dir täglich Zeit nimmst, um die positiven Aspekte deines Lebens zu würdigen. Dankbarkeit kann deine Perspektive verändern und dich glücklicher und zufriedener machen.

Erlaube dir selbst, Freude und Spaß zu haben. Lache laut, tanze, singe und genieße die kleinen Momente des Glücks.

Feiere dich selbst und deine Einzigartigkeit. Du hast viele Jahrer voller Erfahrungen und Weisheit hinter dir, und das ist etwas, worauf du stolz sein kannst.

Resümee

Das Älterwerden ist eine Reise voller Herausforderungen und Chancen, die uns die Möglichkeit bietet, unser Leben bewusst und erfüllend zu gestalten. In diesem Artikel habe ich mich mit verschiedenen Sichtweisen und Praktiken der kontemplativen Psychologie auseinandergesetzt, die uns helfen können, lebensfroh, unerschrocken und aktiv bis ins hohe Alter zu bleiben. Durch Achtsamkeit, Selbstfürsorge und ein offenes, neugieriges Wesen können wir unsere körperliche und geistige Gesundheit fördern und eine positive, erfüllte Lebenshaltung kultivieren.

Wir haben gesehen, wie wichtig es ist, eine liebevolle und wertschätzende Beziehung zu unserem Körper zu pflegen, die Veränderungen des Alters anzunehmen und ihn durch achtsame Bewegung und Selbstfürsorge zu unterstützen. Tiefe, liebevolle Beziehungen sind ein weiterer Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Durch achtsame Kommunikation und die Bereitschaft, auf Augenhöhe zu interagieren, können wir Verbindungen schaffen, die uns durch alle Lebensphasen tragen.

Neugier und ständiges Lernen halten unseren Geist lebendig und flexibel. Indem wir neue Interessen und Hobbys entdecken und uns immer wieder neuen Herausforderungen stellen, bleiben wir geistig fit und bereichern unser Leben.

Meine Vision für mein Leben mit 90 Jahren ist geprägt von diesen Prinzipien. Ich wünsche mir, in Frieden mit meinem Leben zu sein, körperlich und geistig gesund zu bleiben und tiefe, liebevolle Verbindungen zu meiner Familie und meinen Freund*innen zu pflegen. Ich möchte die Welt weiterhin mit Neugier und Staunen betrachten, ständig lernen und neue Abenteuer erleben.

Weiterführende Literatur

Chödrön, Pema (2023). Wie wir leben, so sterben wir. Im Fluss des Werdens und Vergehens wahre Freiheit finden. Arkana.

Erikson, Erik & Erikson, Joan (1998). The Life Cycle Completed. A Review. Norton.

Freemantle, Francesca & Trungpa, Chögyam (2020). Das Totenbuch der Tibeter. Diederichs.

Singer, Wolf & Ricard, Matthieu (2017). Jenseits des Selbst. Suhrkamp.

Wright, Robert (2018). Warum Buddhismus wirkt. Lotos.

Deine Strategien und Überzeugungen, um lebensfroh und unerschrockenes bis ins hohe Alter zu bleiben

Nun lade ich dich ein, deine eigenen Strategien und deine Visionen für ein erfülltes Leben im Alter zu teilen. Nimm an meiner Blogparade teil und bereichere den Austausch mit deinen Erfahrungen und Erkenntnissen. Gemeinsam können wir voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren, das Beste aus jedem Lebensabschnitt zu machen.

Teile deine Gedanken und Ideen in einem Blogbeitrag und verlinke ihn mit meiner Blogparade. Oder, falls du keinen eigenen Blog hast, teile deine Gedanken unten in einem Kommentar. Lass uns gemeinsam einen Raum schaffen, in dem wir unsere Geschichten und Weisheiten teilen und einander unterstützen.

Ich freue mich darauf, von dir zu hören und deinen Beitrag zu lesen!

Von Herz zu Herz

Deine Pia

4 Antworten zu „Lebensfroh und unerschrocken bis ins hohe Alter. Praktiken der kontemplativen Psychologie“

  1. Avatar von Britta Langhoff

    Liebe Pia,
    eine tolle ganzheitliche Betrachtung, was alles dazu gehört, um mit Lebensfreude älter werden zu können. Du gibst eine Menge Denkanstöße und Inspirationen.
    Ich finde es toll, wenn man früh anfängt, sich darüber Gedanken zu machen, wie man älter werden will.
    Meine Beobachtung und eigene Erfahrung: Mit 40 plus betrachtet man das sich so schnell nähernde Alter mit einem gewissen Schrecken. Hat man die 5 vorne, fängt ein Umdenken an. So langsam aber sicher sickert eines ein: eine viel größere Gelassenheit. Die einem das Leben entschieden leichter macht. Mit der 6 vorne bin ich nun gerne älter. Ich habe einiges durchgestanden und nehme mir bewusst das Recht, mein Leben jetzt nach meinen Vorstellungen zu gestalten. Nicht nur mir geht es so, in meiner Blog-Gemeinschaft ist das Dauerthema.

    Vielen Dank für die Anregungen, diese Blogparade und ich wünsche, dass sich viele Deiner und meiner Leser und Leserinnen unbefangen inspirieren lassen.

    Liebe Grüße
    Britta

    1. Avatar von Pia

      Liebe Britta,

      von Herzen DANKE für deinen wertschätzenden Kommentar! Ich freue mich sehr darüber 🙂 In den letzten beiden Jahren gab es in meinem Leben einige einschneidende Erfahrungen, die meine Perspektive auf das Leben und besonders das Älterwerden verändert haben. Es ist ein Privileg, älter zu werden. Denn würden wir es nicht, wären wir nicht mehr hier. Ich finde es ganz wunderbar, dass du dein Leben bewusst nach deinen eigenen Vorstellungen gestaltest und damit deine Blog-Gemeinschaft inspirierst!

      Sehr herzlich
      Pia

  2. Avatar von Dina Mazzotti

    Danke für diesen ausführlichen, sehr interessanten und fundierten Blogartikel, der mir schöne Impulse und einiges zum Nachdenken geschenkt hat.
    Herzliche Grüße – im Moment ganz aus deiner Nähe, nämlich in Mehlem-
    Dina

    1. Avatar von Pia

      Liebe Dina,

      hab ganz herzlichen Dank für deinen wertschätzenden Kommentar! Ich würde mich sehr freuen, wenn du deine Sichtweise auf dieses Thema, das uns alle angeht, mit mir und vielen weiteren Leser*innen teilst!

      Ich grüße dich herzlich, dieses Mal aus Florida, wo wir unseren Familienurlaub verbringen.
      Pia

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